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RegionalRadGeber Schleswig-Holstein - Tagestour 13

Kappeln – Kopperby – Winnemark – SiesebyLindaunis – Lindau – Grödersby – ArnisKappeln (38 km)

Start:

Hafen in Kappeln.

Strecke:

38 km lang, etwas hügelig, überwiegend asphaltiert, aber auch Abschnitte auf Betonplattenspurwegen sowie Sand-/Schotterwegen.

Ziel:

Hafen in Kappeln.

Downloads:

kml-Datei

für Google Earth

 

gpx-Datei

für GPS-Geräte/Kartenprogramme

 

pdf-Datei

auf der Basis der TOP 200 (topografische Karte 1:200.000), hier im Maßstab 1:100.000

 

pdf-Datei

mit nachfolgender Kurzbeschreibung der Strecke sowie Hinweisen zu Orten, Sehenswürdigkeiten, Gastronomie etc.

Klappbrücke über die Schlei in Kappeln Heringszaun in Kappeln Steinerholzer Weg

Ort

 

Strecke

Hinweise

Kappeln

 

Start „Am Hafen“ in Richtung Schleibrücke
Schleibrücke (Bundesstraße B 203)
„Eckernförder Straße“ (Kreisstraße K 123)

Cafés, Restaurants, Hotels, Einkaufsmöglichkeiten, Sehenswürdigkeiten, s.a. Stadtbeschreibung weiter unten

Kopperby

weiter „Eckernförder Straße“ (Kreisstraße K 123)

Bäckerei

 

„Marienthal“, bald nach dem Ortsende von Kopperby, bis zum Ende

 

 

„Sundsacker“, bis zum Ende

 

 

„Mühlenholz“ (Kreisstraße K 77), Wegweiser (WW) Winnemark

 

Winnnemark

„Dorfstraße“

Gasthof

 

„Steinerholzer Weg“, gleich nach einem Gasthof, WW Steinerholz

 

Weg zum Gut Bienebek Blick auf das Gut Bienebek Blick auf die Schlei

Ort

 

Strecke

Hinweise

 

„Steinerholz“

 

 

vorbei am Gut Bienebek

 

 

direkt an der Schlei entlang geht es nach ...

 

Auf dem Weg vom Gut Bienebek nach Sieseby Schlie-Krog in Sieseby Haus in Sieseby

Ort

 

Strecke

Hinweise

Sieseby



„Dorfstraße“
Kreisstraße K 77
„Marienhof“, WW Marienhof, bis zum Ende

Sehenswürdigkeit Kirche, Gaststätte, s.a. Infos weiter unten

Gut Marienhof In Kriesebyau Tor zum Gut Krieseby

Ort

 

Strecke

Hinweise

 

„Bösby“, Radwegweiser (RWW) Lindaunis

 

 

„Kriesebyau“, bis zum Ende

 

 

Kreisstraße K 77, WW Rieseby, vorbei am Gut Krieseby

 

 

Landesstraße L 283, WW Lindaunis, vorbei am Gut Stubbe

Obsthof, Café, Hofladen

 

Überquerung der Schlei, „Lindaunisbrücke“

Vorsicht beim Queren der Bahnschienen, s.a. Infos weiter unten

Lindaunis

„Schleistraße“

Gaststätte

Blick auf die Brücke bei Lindaunis Lindauhof ('Haus des Landarztes') Blick auf die Schlei

Ort

 

Strecke

Hinweise

Lindau

„Lindauhof“, RWW Ulsnis

Gaststätte, Café, Biergarten, Bäckerei

 

weiter „Lindauhof“, vorbei am „Haus des Landarztes“

 

„Stammstraße“, bis zum Ende

 

„Mühlenholz“ (Landesstraße L 283)

 

„Lindaufeld“, WW Lindaufeld, gegenüber der Mühle

 

„Hegeholz“

Lindaunis

„Am Nißberg“, bis zum Ende

Café

 

„Schleistraße“ (Kreisstraße K 26)

 

 

„Ketelsby“ (Kreisstraße K 113), WW Kappeln

 

 

„Pageroe“

 

 

„Karschau“, bis zum Ende

 

 

„Habertwedt“ (Landesstraße L 25), WW Arnis

 

 

„Grödersby-Hof“

 

Grödersby

„Mühlenstraße“

 

 

„Marienhofer Weg“, 1. Straße, RWW Arnis

 

 

„Marienhof“

 

Weg nach Arnis Bick auf die Schlei Lange Straße in Arnis

Ort

 

Strecke

Hinweise

Arnis

„Alter Damm“

Gaststätten, Cafés, Bäckerei, s.a. Infos weiter unten

 

„Parkstraße“

 

„Lange Straße“

 

„Neuer Damm“, WW Kappeln

 

Wanderweg nach Kappeln, gleich nach dem Gelände der „Wassersportgemeinschaft Arnis/Grödersby e.V.“

 

„Königstein“

 

weiter Wanderweg

Kappeln

weiter Wanderweg

 

 

und gleich wieder …

 

 

„Nestle-Weg“

 

 

Querung der Bundesstraße B 203

 

 

 

Ziel „Am Hafen“

 

Stand: Frühjahr 2015

Diese Tagestour beginnt und endet an der Hafenpromenade von Kappeln – in Sichtweite der sehenswerten Innenstadt, so dass sich für Ortsfremde vor oder nach der Tour ein Stadtrundgang anbietet.

Klappbrücke über die Schlei in KappelnKappeln, 10 m ü.NHN, 8.800 Einw., wurde 1357 erstmals urkundlich erwähnt, doch lassen Funde darauf schließen, dass der Ort erheblich älter ist – in Anbetracht des vor Stürmen geschützten Hafens durchaus plausibel. Da Angeln und die Halbinsel Schwansen in Kappeln einander sehr nahe rücken, wurde schon früh ein Fährbetrieb aufgenommen – z.B. am Straßennamen „Fährberg“ erkennbar. Infolge der Zunahme des Verkehrs wurde 1867 die erste Brücke gebaut – übrigens als Pontonbrücke, also Schwimmbrücke. 1927 wurde diese durch eine Drehbrücke und diese wiederum 2002 durch die heutige Klappbrücke ersetzt.

Wenn Sie zu denen zählen, die auf der Brücke warten müssen, weil gerade ein paar Schiffe durch die schmale Förde fahren – die Schlei ist nämlich kein Fluss, sondern eine sehr langgestreckte, schmale Ostseebucht –, Heringszaun in Kappelnsollten Sie nicht nur die Schiffe bestaunen, sondern auch mal einen Blick auf die nördliche Seite der Brücke werfen. Denn die vielen Pfähle dort, die die Möwen so gern als Rastplatz nutzen, gehören zum letzten funktionstüchtigen Heringszaun Europas (Foto: VollwertBIT). Ab dem 15. Jh. war diese Fangmethode an der unteren Schlei weit verbreitet, geriet aber später wegen des nachlassenden Fischreichtums in Vergessenheit. 1978 wurde die hiesige Anlage instandgesetzt und fängt nun wieder Heringe.

Wenn Sie auf der Brücke stehen und zur Stadt hinüberschauen, können Sie die zweite Attraktion von Kappeln nicht übersehen. Die Holländer-Windmühle Amanda gilt als die größte ihrer Art in Schleswig-Holstein und beherbergt sowohl die Tourist-Information als auch das Standesamt – schließlich muss man sich nicht unbedingt in einer muffigen Amtsstube das Jawort geben, damit es der Staat anerkennt.

Promenade in KappelnZum Flanieren bietet sich die neu gestaltete Promenade am Hafen an, wo im so genannten Gastliegerhafen bis zu 35 Sportboote festmachen und sich die Segler Ihrer nicht erwehren können, wenn Sie mal neugierig schauen wollen, wie es denen so ergeht, da ein 160 m langer Laufsteg direkt an den Booten entlang führt. Wenn Sie darob auf den Geschmack gekommen sein sollten, sprich gern noch mehr über Segelschiffe in Erfahrung bringen möchten, sind Sie in Kappeln genau richtig; denn unweit südlich der Klappbrücke ist der Museumshafen zu finden, wo 15 große und kleine einstige Fracht- und Fischereisegler ihren Liegeplatz haben. Während mancherorts die Skipper lieber unter sich bleiben, stört es hier nicht, wenn die Besucher zuschauen, wie mal wieder das Tauwerk in Ordnung gebracht, ein Mast repariert, ein Segel geflickt oder schlicht das Deck geschrubbt wird. Wer den Seglern bei der Arbeit aber nicht nur zusieht, sondern sie mit Fragen löchert, darf sich nicht wundern, wenn bei den Antworten etwas Seemannsgarn dabei ist – das muss sein.

WLAN-Surferin in KappelnSie haben noch nicht genug von Segelschiffen? Dann nutzen Sie doch die Möglichkeit, in Kappeln kostenlos per WLAN surfen zu können (womit die Stadt anderen seit Jahren (!) um Längen voraus ist), und schauen Sie doch mal auf der Website des in Bau befindlichen Port Olpenitz vorbei. An der Stelle des einstigen, 170 ha großen Marinehafens gut 5 km östlich der Stadt soll eine Feriensiedlung mit über 1.000 Immobilien entstehen, alle mit einem eigenen Bootsliegeplatz – entweder direkt am Haus oder 'nur' im Yachthafen. Hotels, Restaurants und Shops dürfen natürlich nicht fehlen. Wenn es Ihre Zeit erlaubt, schauen Sie sich doch auch den Imagefilm für die Port Olpenitz GmbH an, der ohne Wenn und Aber die Enge im künftigen Ferienparadies zeigt – schließlich geht es nur vordergründig um 'Ihren' Urlaub und in Wirklichkeit ums Geld. Apropos: Der erste Spatenstich war im Oktober 2008, die Fertigstellung war für 2012 vorgesehen, allerdings klappte es mit der Vermarktung nicht so recht, und der Projektentwickler ging pleite. Inzwischen bemüht sich der nächste Investor – könnte also doch noch etwas werden mit der Konversion.

Angelner Dampfeisenbahn in KappelnSie möchten lieber an Land bleiben, und sich trotzdem nicht langweilen? Kein Problem, auch Ihnen kann geholfen werden. Vielleicht mögen Sie auf den Spuren des 'Landarztes' wandeln, einer ZDF-Serie, die in Kappeln und Umgebung gedreht wurde – und wird. Interessenten erhalten bei der Tourist-Information ein Infoblatt mit Drehorten und Motiven. Wer vorab mehr über Hinnerk Hinnerksen, den Kräuterdoktor und Gegenpol zum Landarzt in der Serie, in Erfahrung bringen möchte, genauer den Schauspieler Gerhard Olschewski, liest den entsprechenden Beitrag von David Denk in der TAZ -> Mann ohne Ende. Und wenn Sie an einem Sonn- oder Feiertag in der Stadt weilen, bietet sich zudem eine Fahrt mit der Angelner Dampfeisenbahn von Kappeln nach Süderbrarup und zurück an. Der Betreiberverein hält vorwiegend skandinavische Dampf- und Dieselloks sowie Waggons in Schuss, z.B. die schicke Lok oben rechts (Foto: Tenderlok).

Kappeln Tourist-Information, Mühle Amanda, Schleswiger Straße 1, 24376 Kappeln, Fon 04642 / 4027, Fax 04642 / 5441, E-Mail kappeln@ostseefjordschlei.de, Internet www.kappeln.de.


In Sieseby, einem Ortsteil der Gemeinde Thumby, werden Sie bei schönem Wetter und am Wochenende oder in der Ferienzeit eher nicht allein wandeln können; denn das Dorf ist wegen der vielen gut erhaltenen reetgedeckten Häuser nicht nur besonders hübsch, es liegt nicht nur direkt an der Schlei, Schlie-Krog in Siesebysondern es ist auch weithin bekannt. Für die schönen Häuser, ursprünglich einfache Katen, ist der Hamburger Kaufmann Gustav Anton Schäffer verantwortlich; denn er ließ sie Anfang des 19. Jh. stilecht herrichten. Da auch die späteren Bauherren auf die Substanz achteten, ist der gesamte ältere Teil von Sieseby seit dem Jahr 2000 als Denkmalbereich festgelegt; das gefällt den Grundstückseigentümern nicht unbedingt – aber den Touristen. Die Bekanntheit des Ortes dürfte im Übrigen der Tatsache geschuldet sein, dass er Mitte des 19. Jh. für 615.000 Reichstaler von der herzoglichen Familie Schleswig-Holstein-Sonderburg-Glücksburg erworben wurde, der noch heute die meisten der Reetdachhäuser sowie viele Ländereien rund um Sieseby gehören.


LindaunisbrückeFür die Überquerung der Schlei bedienen Sie sich eines Unikums, nämlich der Lindaunisbrücke. Unikum, weil es sich um eine kombinierte Straßen- und Bahnbrücke handelt, wobei aber nicht wie andernorts die beiden Verkehre neben- oder übereinander geführt werden, sondern im Wechsel. Weniger besonders, aber doch auffällig ist zudem die Kombination von einem feststehenden Teil und einem klappbaren (siehe Foto von Andree Stephan). Und Obacht, die Schienen sind für Zweiradfahrer nicht ungefährlich!

Wenn Sie jenseits wieder festen Boden unter den Rädern haben, folgt sogleich die nächste Sehenswürdigkeit; denn Sie kommen direkt an der „Praxis des Landarztes“ vorbei (ja genau, dem aus der Fernsehserie). Gehört so etwas eigentlich zum Allgemeinwissen? Shit, ich habe noch keine einzige Folge, noch nicht einmal einen Ausschnitt gesehen).


Lange Straße in ArnisArnis, 2 m ü.NHN, 300 Einw., rühmt sich, sowohl von der Einwohnerzahl (genau 283 am 31.12.2013) als auch der Fläche (45 ha) her, die kleinste Stadt Deutschlands zu sein, und liegt recht malerisch auf einer Halbinsel in der Schlei. Die Stadt wurde im 17. Jh. gegründet und planmäßig erschlossen, indem die meisten Grundstücke mit der Schmalseite an die Lange Straße (Foto: Clemensfranz) grenzen und sich in der Tiefe bis zum Noor bzw. der Schlei erstrecken. Die Gründung verursachte übrigens unfreiwillig ein gewisser Detlef von Rumohr (1634-78), der von den Menschen, die auf seinem Gut Roest lebten, den (üblichen) Huldigungseid verlangte, was aber 64 Familien ablehnten. Stattdessen wandten Sie sich an den Landesherrn Herzog Christian Albrecht zu Schleswig-Holstein-Gottorf und hatten Glück, denn dieser wies ihnen die kleine Halbinsel zu. Wie hieß es in den 80ern? Frech kommt weiter!

Arnis Stadt Arnis, Lange Straße 17, 24399 Arnis, Fon 04642 / 1559, E-Mail stadt@arnis.de, Internet www.stadt-arnis.de.


Allzeit gute Fahrt!

Michael Rieck, RegionalRadGeber Schleswig-Holstein, Tagestouren


P.S.: Und hier noch ein Video als „appetizer“.

 

 

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