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Blog: Streckenrecherche Ostseeküsten-Radweg Schleswig-Holstein - 2. Etappe von Kappeln nach Eckernförde am 28.09.12

Geschlafen habe ich gut, gefrühstückt hervorragend und Stina ist unverletzt (im Gegensatz zu Daisy, die sich vor gut einem Jahr die Fahne stehlen ließ ? siehe Block von R3). Da ich zeitig starte und die Etappe heute kurz ist, gestatte ich mir einen kurzen Abstecher zum Port Olpenitz, wo ich den Übersichtsplan studiere und sich Stina empört abwendet. Okay, das Bebauungskonzept ist wirklich etwas schlicht, aber daß deshalb ein sicher abgestelltes Fahrrad seinen Lenker umschlägt, hätte ich nicht erwartet.

In Schönhagen ist bis zur Tourist-Information ein Radweg ausgewiesen, der Ostseeküsten-Radweg zweigt aber schon vorher rechts ab. Warum? Mag man uns Radler dort nicht? Nein, die Mitarbeiterin in der Tourist-Information ist sogar sehr freundlich, es ist schlicht ein Planungsfehler.

Also verlege ich für Velo-Touring die Strecke kurzerhand und fahre über den Parkplatz bei der Tourist-Information zur Strandstraße, so daß man hernach u.a. an einer Reihe von Ferienhäusern vorbeikommt, die mich arg an solche aus Dänemark erinnern. Tja, die Welt wird immer kleiner.

Obwohl das Wetter nicht sonderlich gut ist (kühl, windig, die Sonne läßt sich kaum blicken) sind wieder einige Tagesausflügler auf dem Rad unterwegs, und zwar sogar auf der Tour landeinwärts, womit der Haken gemeint ist, den der Ostseeküsten-Radweg hier schlägt, da nahe dem Strand kein brauchbarer Weg für Reiseradler vorhanden ist.

Nurdach-Ferienhaus in DampHöre ich den Ortsnamen Damp, denke ich immer an die Hochhäuser, aber mindestens genauso fragwürdig ist die Architektur und vor allem Zahl der Ferienhäuser, von denen es sehr viele, aber nur wenige Typen gibt. Da ähneln sich die Tätigkeiten von immer mehr Leuten immer mehr (der Computer bestimmt das Bewußtsein), wohnen sie in monotonen Einfamilienhaussiedlungen oder Allerwelts-Mehrfamilienhäusern, tragen mehr oder weniger die gleichen Klamotten (Jeans, T-Shirts, u.v.a. diese schrecklichen Jack Wolfskin-Jacken) und dann machen sie auch noch kasernierten Urlaub, schlimmer als in der DDR. Stina meint: Ach, Hinnerk... (Na ja, sie kennt die Leier halt schon zur Genüge.)

Beim Fischleger geht es wieder landeinwärts und dann eine halbe Ewigkeit entlang der Landesstraße L 26. Das ist ziemlich öde, und der Radweg zudem teilweise in einem ziemlich schlechten Zustand. Wie gut, daß bei R3 eine Alternative zu finden ist, mit der man sich etwa die Hälfte des langweiligen und nervigen Stücks ersparen kann.

Torhaus des Gutes Ludwigsburg Beim Hofcafé des Gutes Ludwigsburg gönne ich mir eine Pause, genieße guten Blechkuchen, wohlschmeckenden Kaffee und vor allem eine ausgesucht höfliche Bedienung, die von der Stammkundschaft freudig gegrüßt wird – so soll es sein!

Ansonsten gibt es kaum etwas Aufregendes zu berichten, bis auf vielleicht die tolle Abfahrt auf dem neu asphaltierten Parkweg namens „Letzte Pappel“ in Eckernförde. Tja, und daß auf der Höhe der Holzbrücke hinüber in die Altstadt kein Hinweis des Ostseeküsten-Radwegs zu finden ist, ist hochnotpeinlich; denn einen schöneren Weg hinüber zur Hafenpromenade gibt es nicht. Und ja, ich weiß, daß man auf der schmalen Brücke sein Velo schieben soll. Für Reiseradler ist das wahrlich kein Problem, die wollen auch was sehen, und zu gucken gibt es dort ja genug.

ICE Sprint rs (Sara-Ida genannt) Tagesziel also erreicht, könnte man meinen, aber ich muß jetzt noch zu R3 und Sara-Ida (ICE Sprint rs) reparieren. Die Gänge hakeln, aber ich bekomme das Problem in den Griff, möchte dies bei einer kurzen Testfahrt überprüfen und werde von Petrus mit einem gnadenlosen Schauer bedacht; Mensch Petrus! Ist Stina etwa eifersüchtig? Sie hat nämlich einen sehr guten Draht zu ihm. Ach, mir doch egal. Ich tröste mich im Jeverstübchen, wohin mich meine Gastgeber Susi und Michael begleiten.

Allzeit gute Fahrt!

Hinnerk R. Ginsther, Ostseeküsten-Radweg Schleswig-Holstein


P.S.: Das Ergebnis der Recherchen - und der "Heimarbeit" - finden Sie hier -> Ostseeküsten-Radweg Schleswig-Holstein: Etappe 2 von Kappeln nach Eckernförde.

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