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RegionalRadGeber Schleswig-Holstein - Tagestour 1

Eckernförde – Altenhof – Bornstein – Revensdorf – Groß Königsförde – Sehestedt – (Nord-Ostsee-Kanal) – Holtsee – Goosefeld – Eckernförde (45 km)

Start:

Hafenpromenade in Eckernförde.

Strecke:

45 km lang, etwas hügelig, fast durchgängig asphaltiert.

Ziel:

Hafenpromenade in Eckernförde.

Downloads:

kml-Datei

für Google Earth

 

gpx-Datei

für GPS-Geräte/Kartenprogramme

 

pdf-Datei

auf der Basis der TOP 200 (topografische Karte 1:200.000), hier im Maßstab 1:100.000

 

pdf-Datei

mit nachfolgender Kurzbeschreibung der Strecke sowie Hinweisen zu Orten, Sehenswürdigkeiten, Gastronomie etc.

Auf der Hafenpromenade in Eckernförde An der Eckernförder Bucht An der Eckernförder Bucht

Ort

 

Strecke

Hinweise

Eckernförde

 

Start an der Holzbrücke

Cafés, Restaurants, Hotels, Einkaufsmöglichkeiten, Sehenswürdigkeiten, Strand, s.a. Stadtbeschreibung

 

auf der Hafenpromenade Richtung Förde

 

„Jungfernstieg“ (letzte Straße rechts)

 

„Am Exer“, vorbei an der Stadthalle

 

„Preußerstraße“, vorbei am Wellenbad

 

200 m nach dem „Hotel Seelust“ Zweirichtungsradweg

 

„Berliner Straße“ (Bundesstraße B 76), direkt an der Förde entlang

 

vorbei an der „WTD“ (Wehrtechnischen Dienststelle)

 

Richtung Altenhof und alsbald vorbei am Hochseilgarten

 

 

vorbei am Gut Altenhof und Golfplatz

 

 

nach Bornstein über „Violenburg“

 

Bornstein

„Bornsteiner Straße“

Landgasthof Arp

Landgasthof Arp in Bornstein, RRG SH Tagestour 1 Landgasthof Arp: Mitten auf dem Lande, wo die Welt noch in Ordnung ist und die Uhren ein bisschen langsamer ticken, da ist der Landgasthof Arp. Schon von außen lädt der Gasthof ein, und innen fühlt man sich gleich ganz zuhaus‘! Öffnungszeiten: mi-sa ab 17 h, so ab 11 h. Um Reservierung wird gebeten.

Landgasthof Arp, Mühlenberg 1, 24214 Neudorf-Bornstein, Fon 04346 / 8791, E-Mail info@landgasthof-arp.de, Internet www.landgasthof-arp.de.

Teufelsstein in Revensdorf Am Nord-Ostsee-Kanal in Königsförde Pastorat in Sehestedt

Ort

 

Strecke

Hinweise

Bornstein

„Revensdorfer Weg“ und weiter „Bornsteiner Weg“ nach Revensdorf

 

Revensdorf

„Mühlenweg“

Gasthof

 

Queren der „Raiffeisenstraße“ (Landesstraße L 44)

 

„Königsförder Straße“ nach Groß Königsförde

 

vorbei am „Teufelsstein“, dem größten Findling Schleswig-Holsteins - siehe Wikipedia

Sehenswürdigkeit

Groß Königsförde

„Dorfstraße“

Gasthof

 

„Kanalweg“

 

oberhalb des Nord-Ostsee-Kanal auf Asphalt bis zum Waldrand, danach auf Schotter weiter bis Sehestedt
Variante: noch vor dem Wald hinunter zum Kanal und auf Betonspurplatten bis zum Fähranleger in Sehestedt

 

Sehestedt

„Forstweg“

Gasthof, Imbiss

 

„Kirchenweg“

 

„Hauptstraße“

 

hinunter zum Nord-Ostsee-Kanal

s.a. Infokasten

Feldweg von Sehestedt nach Eiderhufe Das Straße von Eiderhufe nach Holtsee

Ort

 

Strecke

Hinweise

Sehestedt

zurück den Hügel hinauf

 

 

„Hauptstraße“

 

 

Gut Sehestedt – Kopfsteinpflaster

 

 

noch vor dem Herrenhaus links/rechts versetzen

 

 

auf Schotter in Sichtweite der Alten Eider durch die Felder

 

 

Waldweg zur Eiderhufe

Café

 

nun wieder auf Asphalt: „Grünhorster Weg“ und „Lehmkuhl“

 

Holtsee

„Gettorfer Straße“ (Landesstraße L 44)

Einkaufsmöglichkeit, Käserei Holtsee, Badestelle

 

„Dorfstraße“

 

„Harzhofer Weg“

 

nach Harzhof

 

 

weiter nach Lehmsieck

 

Lehmsieck

„Eckernförder Straße“ (Landesstraße L 42)

Gasthof

 

„Hexenberg“

 

Achterbahn Hexenberg Gut Windeby Fahrweg zum Gut Windeby

Ort

 

Strecke

Hinweise

 

Achterbahn „Hexenberg“

 

 

„Profit“ (!) und weiter nach Goosefeld

 

Goosefeld

„Dorfstraße“

 

 

am Ortsende auf Radweg links und durch die Unterführung zum Radweg an der B 203

 

 

„An der Bundesstraße“

 

 

zweite Straße links, erst noch asphaltiert, später fester Sand/Lehm-Weg

 

Windeby

„Eichenallee“, vorbei am Gut Windeby

 

 

„An der Landesstraße“ (L 265)

 

Eckernförde

„Windebyer Weg“

 

 

„Rendsburger Straße“

 

 

mit Links/Rechtsschwenk unter der Bundesstraße B 76 hindurch;
direkt (!) danach mittels Fußgängerübergang auf die rechte Straßenseite wechseln

 

 

„Preußerstraße“

 

 

„Am Exer“

 

 

„Jungfernstieg“

 

 

Hafenpromenade bis zum Ziel Holzbrücke

 

Stand: Frühjahr 2015

Diese Tour beginnt und endet an der Hafenpromenade von Eckernförde, an die sich in südlicher Richtung unmittelbar die Altstadt anschließt, so dass sich ein kleiner Bummel durch das Zentrum geradezu aufdrängt.

Stadtansicht von EckernfördeEckernförde, 3 m ü.NHN, 21.800 Einw., bietet im Unterschied zu den allermeisten Ostseebädern nicht nur feinen Sandstrand und die übliche touristische Infrastruktur, sondern ist auch eine richtige (ehemalige Kreis-) Stadt. Während es in den anderen Badeorten bei weniger günstiger Witterung schnell langweilig werden kann, da sie sich aus unbedeutenden Bauern- oder Fischerdörfern entwickelten, kann man sich in Eckernförde durchaus sinnvoll die Zeit vertreiben (Abbildung: Stadtansicht von ca. 1620, Urheber: Georg Braun/Frans Hogenberg, Quelle: Wikipedia).

Museum in EckernfördeZ.B. mit einem Besuch des Museums, welches sich u.a. der 'weißen Industrie', dem Tourismus, widmet und die mehr als 180 Jahre alte Geschichte des Badeortes erläutert – Rathausmarkt 8, geöffnet Mai-Okt. di-sa 10-12.30 & 14.30-17 h, so 11-17 h, Eintritt 3 €. Ein Raum des Hauses beherbergt Produkte der hier einst beheimateten Fayence-Manufaktur (weiß glasierte, bemalte Töpferwaren) der Kaufmannsfamilie Otte. Die Familie bescherte der Stadt im 18. Jh. einen rasanten Aufschwung – von den 36 im Jahre 1758 in Eckernförde beheimateten Kaufmannsschiffen gehörten der Familie Otte immerhin 17. Da die Nachfahren nicht mehr so tüchtig waren, endete die ruhmreiche Phase allerdings kurze Zeit später schon wieder.

Inschrift in EckernfördeDabei drängte sich eigentlich alsbald ein neuer Geschäftszweig auf; denn eine Inschrift in der Stadt besagt: „In Eckernför dor hebbt se't rut, ut Sülver Gold to moken.“ Dies bezieht sich nicht auf einen lang ersehnten Durchbruch in der Alchemie, sondern darauf, dass im 19. Jh. in Eckernförde im großen Stil die silbernen Sprotten (eine Heringsart) geräuchert und dabei gülden wurden. Fischerhaus in Eckernförde Sinnigerweise bescherte das der Stadt zwar zahlreiche rauchende Schlote und den Fischern wenigstens einen bescheidenen Wohlstand – wie bescheiden kann man in der Altstadt anhand der kleinen Häuser unschwer erkennen –, aber den Ruhm sahnten andere ab. Und warum? Bis 1871 war Eckernförde noch nicht an das Eisenbahnnetz angeschlossen, weshalb die geräucherten Sprotten mit Pferdewagen mühsam nach Kiel transportiert und erst von dort per Zug verschickt wurden. Und schwuppdiwupp wurden aus eigentlich Eckernförder nun Kieler Sprotten. Sorry, aber soviel Kaufmannssinn hätte ich den Kielern gar nicht zugetraut. Oder andersherum, da werden sich die früheren Ottes (s.o.) doch wohl im Grabe umgedreht haben!

Promenade in BorbyVon den einst so zahlreichen Räuchereien blieb übrigens keine einzige erhalten, weshalb Sie bei einem Spaziergang durch die Stadt Ihre Aufmerksamkeit vielleicht lieber der Kunst widmen sollten. Neben diversen Bildhauerarbeiten an der neuen Promenade von Borby (Nordseite der Hafenbucht) sowie an der (östlichen) Strandpromenade, bietet sich z.B. für Interessierte direkt am Strand nahe der Stadthalle die Galerie Nemo für einen Besuch an, die in einem ehemaligen Bootshaus in wechselnden Ausstellungen zeitgenössische Werke präsentiert – www.gonemo.com.

HofART in EckernfördeWenn Sie an einem ersten Sonntag im Monat in der Stadt weilen, schauen Sie vielleicht lieber bei der Frühstücksbühne von Marianne Tralau – www.m-tralau.de – in der Sankt-Nicolai-Straße 7 vorbei. Unter der gleichen Anschrift finden Sie auch HofART Eckernförde, eine Galerie unter freiem Himmel von Markus Feuerstack – www.facebook.com/hofarteck. Und dass man es mit der Kunst in Eckernförde ernst meint, erkennt man auch daran, dass im Künstlerhaus otte 1 alljährlich zwei 6-Monats-, drei 4-Monats und vier 3-Monatsstipendiaten unterkommen können – www.otte1.org.

Rieck Weine Eckernförde Wenn es Ihre Zeit erlaubt, schauen Sie doch auch noch beim Autor in der Langebrückstraße 22-24 vorbei. So es Ihnen gefällt, verwöhne ich Sie gern mit einem erlesenen Wein. R3Falls Sie zu den Rauchern zählen, versorge ich Sie mit exquisiten Tabakwaren. Und wenn Sie auf der Suche nach einem zeitgemäßen Fahrrad sind, kann ich ebenso weiterhelfen; denn R3 residiert auch hier.

Eckernförde Tourist-Information, Am Exer 1, 24340 Eckernförde, Fon 04351 / 71790, E-Mail info@ostseebad-eckernfoerde.de, Internet www.ostseebad-eckernfoerde.de.

Café Heldt in Eckernförde, Ostseeküsten-Radweg Kaffeehaus & Konditorei Heldt: Wir bieten Ihnen gepflegte Kaffeehaus-Atmosphäre in gemütlichen Räumen mit nostalgischem Ambiente. Lassen Sie sich verzaubern und genießen Sie meisterhafte, handgefertigte Kreationen aus eigener Konditorei und Confiserie. Die Spezialität unseres Hauses: Königsberger Marzipan.
Wir freuen uns auf Ihren Besuch! Katharina & Armin Heldt

Café Heldt, St.-Nicolai-Straße 1, 24340 Eckernförde, Fon 04351 / 2731, Fax 04351 / 5107, Internet www.cafeheldt.de.

Restaurant Antalya in Eckernförde, Ostseeküsten-Radweg Restaurant Antalya: Gönnen Sie sich das Flair der türkischen Riviera, genießen Sie typisch türkische Küche in unserem familiengeführten Restaurant. Vor allem für Gesellschaften und kleine Gruppen empfehlen wir den separaten "Shark" (gesprochen Schark: Ecke), ein Raum, wie er als Speisezimmer zu Zeiten der Sultane bei den Herrschaften üblich war.

Restaurant Antalya, Frau-Clara-Straße 7, 24340 Eckernförde,
Fon 04351 / 2001, Internet www.antalya-restaurant.de.


Der Nord-Ostsee-Kanal (international Kiel-Canal genannt) verbindet – wie es der deutsche Name verspricht – die Nordsee (genauer die Elbmündung) mit der Ostsee (genauer der Kieler Förde) und ist die meistbefahrene von Menschenhand geschaffene Wasserstraße der Welt, und zwar nach der Zahl der Schiffe, nicht nach dem Gewicht der Fracht, diesbezüglich trumpfen der Panamakanal mit dem Dreifachen und der Suezkanal sogar mit dem fast Achtfachen auf (Stand 2009). Der Kanal verkürzt die Fahrt zwischen den beiden Meeren um rund 900 km, was noch heute so attraktiv ist, dass z.B. im Jahre 2009 über 30.000 Schiffe den Kanal passierten.

Brierfmarke der Deutschen Bundespost zum 200. Jahrestag der Eröffnung des Schleswig-Holsteinischen KanalsDa mag man kaum ermessen, welche Bedeutung eine solche Verbindung in früheren Jahrhunderten gehabt hätte, weshalb schon die Wikinger von einer durchgehenden Wasserstraße geträumt haben sollen. Aber es dauerte bis zum Ende des 18. Jh., bis das Projekt realisiert werden konnte, und zwar durch den Bau des sogenannten Schleswig-Holsteinischen Kanals. Der Kanal war 34 km lang und führte von (Kiel-) Holtenau nach Rendsburg, ab wo die Schiffe dem natürlichen Verlauf der Eider über 130 km bis Tönning und damit zur Mündung in die Nordsee folgten. Mindestens drei Tage dauerte die Passage und war 'nur' für Schiffe mit einer Länge von bis zu 28,7 m, einer Breite von bis zu 7,5 m, einer Tiefe von bis zu 2,7 m und einem Gewicht von bis zu 140 t möglich (Quelle: Wikipedia).

100 Jahre später genügte das den Anforderungen nicht mehr und paßte auch nicht zu den Großmachtallüren des Deutschen Reiches. Also wurde ausgebaut, vertieft, verbreitert und vor allem durch Verlängerung die Passage verkürzt. Klingt paradox, aber die Eider mäandriert in der flachen Landschaft sehr, weshalb der Schifffahrtsweg mit Leichtigkeit von über 160 km auf unter 100 km verkürzt werden konnte. Nach acht Jahren Bauzeit eröffnete Kaiser Wilhelm II. am 21. Juni 1895 die nun 67 m breite und 9 m tiefe Wasserstraße und taufte sie Am Nord-Ostsee-Kanal bei Sehestedt– einfallsreich und sicher rein zufällig – nach seinem Großvater: „Kaiser-Wilhelm-Kanal“ – au weia!

Nur 20 Jahre später wurde erneut aus- und umgebaut, nun auf eine Breite von 102 m und eine Tiefe von 11 m. Heutzutage reicht das nicht mehr, weshalb seit den 60er Jahren abschnittsweise eine Verbreiterung auf 162 m erfolgt. Klingt wie eine never­ending Story und ist es wohl auch.


Allzeit gute Fahrt!

Michael Rieck, RegionalRadGeber Schleswig-Holstein, Tagestouren


P.S.: Und hier noch ein Video als „appetizer“.

© 2015 by Velo-Touring

Café Heldt
Eckernförde

Café Heldt Eckernförde

Restaurant Antalya
Eckernförde

Restaurant Antalya Eckernförde

Landgasthof Arp
Bornstein

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