Café, Gaststätte, Badestelle, Sehenswürdigkeit Kirche, s.a. Infos weiter unten
weiter „Dorfstraße“
weiter „Dorfstraße“
„Emkendorfer Weg“, RWW Brux
„Wiesengrund“, aus dem Ort hinaus, bis zum Ende
WW Brux
Brux
„Bosseer Straße“, bis zum Ende
„Dorfstraße“, WW Emkendorf
„Rosenberg“, 1. Straße links, bis zum Ende
Kreisstraße K 67 und gleich wieder ...
„Gutshof“ (am Waldrand), bis zum Ende
Emkendorf
„Allee“ (Landesstraße L 255)
Sehenswürdigkeit Gut, Gaststätte, s.a. Infos weiter unten
„Stolzbrook“, Kreisstraße K 30, wenn die Vorfahrtstraße links abknickt
Ort
Strecke
Hinweise
„Dickendörn“
nach Rechtsknick der Vorfahrtstraße
WW Wittenkamp, später geht der Betonspurplattenweg in einen Sandweg über
„Wittenkamp“
WW Ohe, Überquerung der Autobahn
Ohe
WW Schülldorf
„Buhrhorst“, WW Buhrhorst, bis zum Ende
„Bokelholmer Chaussee“ (Landesstraße L 255)
RWW Rendsburg, 2. Straße links nach der Bahnunterführung
RWW Rendsburg, bis zum Ende
RWW Rendsburg
Ort
Strecke
Hinweise
Osterrönfeld
„Aukamp“, Bahnunterführung, Unterführung Bundesstraße B 202, bis zum Ende
Restaurant, Hotel, Bäckerei, Einkaufsmöglichkeit, Sehenswürdigkeit Kirche und Schwebefähre
„Dorfstraße“ (Landesstraße L 255), RWW Rendsburg, und gleich wieder …
„Fährstraße“, RWW Rendsburg, bis zum Ende
übersetzen mit der Schwebefähre
Rendsburg
„Am Kreishafen“
weiter „Am Kreishafen“
„Wehraustraße“, bis zum Ende
„Wehrautal“
„Moltkestraße“, bis beampelte Kreuzung
„Grafenstraße“, bis beampelte Kreuzung
„Königstraße“, bis zum Ende
zum Ziel „Paradeplatz“
Stand: Frühjahr 2015
Diese Tour beginnt und endet auf dem „Paradeplatz“ in Rendsburg, an den sich direkt das sog. Neuwerk anschließt und von dem es nur wenige Gehminuten in die nördlich gelegene Altstadt sind, so dass sich ein kleiner Bummel anbietet.
Rendsburg, 6 m ü.NHN, 27.300 Einw., es regnet in Strömen, und es sieht auch so aus, als ob es so bald nicht wieder aufhören will? Na, haben Sie ein Glück, dass Sie in Rendsburg sind (Ansicht rechts um 1756 von Johann Friedrich Camerer), denn gleich fünf Museen bietet die Stadt. Praktischerweise befinden sich zwei davon auch noch in demselben Gebäude, so dass Sie längere Zeit im Trockenen verbleiben können: Das Historische Museum widmet sich der Geschichte der Stadt und des Kanalbaus, das Druckmuseum den Maschinen und Arbeitsverhältnissen in den Druckereien – beide befinden sich in der Arsenalstraße 2-10 (wenige Schritte nordwestlich des Paradeplatzes) und sind di-fr 10-18 h, sa & so 10-17 h geöffnet, weitere Infos unter www.museen-rendsburg.de.
Nur wenige hundert Meter südöstlich des Paradeplatzes ist das Jüdische Museum in der Prinzessinstraße 8 zu finden. Es ist in einer ehemaligen Synagoge untergebracht, präsentiert Werke jüdischer Künstler und dokumentiert die Geschichte der Juden in Schleswig-Holstein – geöff. di-so 12-17 h, weitere Infos unter www.schloss-gottorf.de/juedisches-museum.
Noch nicht einmal 100 m südlich des Paradeplatzes hat das Rendsburger Schifffahrtsarchiv in der Königstraße 5 seine Heimat gefunden. Es ist das jüngste Museum der Stadt (Eröffnung 24. Oktober 2007) und widmet sich auf einer Fläche von immerhin 550 m² der Rendsburger Schifffahrt, seiner Reeder und Werften seit den 40er Jahren des letzten Jahrhunderts bis heute – geöff. mi 15-18 h, so 11-13 h), weitere Infos unter www.rendsburger-schifffahrtsarchiv.de.
Dagegen ist es bis zum Elektro-Museum schon beinahe weit, denn es nördlich des Bahnhofs im schicken ehemaligen Verwaltungsgebäude der Schleswag (dem einstigen regionalen Stromanbieter) in der Stormstraße 1 untergekommen. Im Mittelpunkt steht die Energie und deren Nutzung, was z.B. anhand von diversen Elektrogeräten und auch deren mechanischen Vorläufern gezeigt wird – geöff. di 10-12 & 14-16 h, weitere Infos unter www.elektromuseum-rendsburg.de.
Sehenswert sind des Weiteren das Alte Rathaus am Altstädter Markt (Foto: VollwertBIT), das im Kern aus dem 16.Jh. stammt, aber mehrfach erneuert und verändert wurde, und vor allem das Viertel Neuwerk rund um den Paradeplatz, das um 1700 im Zuge der Stadterweiterung angelegt wurde. Die damaligen dänischen Herren brauchten nämlich Platz für noch mehr Soldaten und bauten Rendsburg zur Festung aus, um den Norddeutschen zu trotzen.
1852 waren es dann aber die Dänen selbst, die die Wälle schleifen ließen, da zwischenzeitlich die Kieler einmarschiert waren und die Rückeroberung offensichtlich zu schwer gefallen war. Das nützte der Ausdehnung der Stadt natürlich, die seit der Eröffnung des Eiderkanals (1784) einen raschen Aufschwung erlebte.
Da diese Wasserstraße bald den Anforderungen nicht mehr genügte, wurde der Bau des Nord-Ostsee-Kanals in Angriff und dieser 1895 in Betrieb genommen. Dem verdankt Rendsburg sein Wahrzeichen, nämlich die Eisenbahnhochbrücke von 1913, die zusammen mit ihren beiden Auffahrtrampen beachtliche 7,5 km lang ist (Foto: Malte Hübner). Die Brücke im engeren Sinne, nämlich die Stahlkonstruktion, weist immerhin noch eine Länge von 2.486 m auf, und die eigentliche (Haupt-) Brücke hat eine Gesamtlänge von 317 m, eine Stützweite von 140 m und garantiert dem Schiffsverkehr eine lichte Höhe von 42 m. Aber der Clou ist die Schwebefähre, die mit Drahtseilen an der Brücke hängt und Fußgänger, Radfahrer und pro Fahrt auch bis zu sechs Autos zum anderen Ufer bringt (Foto: Nightflyer).
Natürlich gehört zu einem solchen Bauwerk auch eine Legende, und die besagt, dass sich der Konstrukteur Friedrich Voß am Tag der Einweihung das Leben nahm, da er glaubte, sie könnte zusammenbrechen. Vermutlich stört es die Geschichtenerzähler nicht, dass der gute Mann erst 1953 im (seinerzeit hohen) Alter von 80 Jahren starb. Und davon, dass die Brücke noch steht, können Sie sich unschwer vor Ort überzeugen.
Tourist-Information,
Altes Rathaus, Altstädter Markt, 24768 Rendsburg,
Fon 04331 / 21120, Fax 04331 / 23369,
E-Mail info@tinok.de,
Internet www.tinok.de.
Das Wohl und Wehe von Westensee, 19 m ü.NHN, 1.500 Einw., hing wie bei so vielen kleinen Landgemeinden jahrhundertelang von den örtlichen Blaublütigen ab, und die hiesigen wussten z.B. im 14. Jh. davon zu profitieren, dass die Eider durch den Westensee fließt, so dass sie den Handel kontrollieren konnten. Das störte allerdings die Kreise weit mächtigerer Herren, genauer jener aus Lübeck, die dem Spuk schnell ein Ende setzten. Also besann man sich vor Ort auf die Landwirtschaft, und gleich drei große Güter (Westensee, Bossee und Deutsch-Nienhof) beherrschten fortan die Szenerie. Wie gut es der Oberschicht ging, zeigen nicht nur ihre Höfe, sondern auch die Grabkapellen, die seitlich an das Kirchenschiff von St. Catharinen angebaut wurden (Foto: Agnete).
Und apropos Kontrolle des Schiffsverkehrs: So ganz können die Herrschaften nicht davon lassen; denn der Westensee bietet sich bei einer Größe von fast 7 km² und der schönen Umgebung eigentlich für den Wassersport an. Doch das weiß der Ruder-und Segelverein Westensee e.V. zu reglementieren, der im Auftrag der privaten Besitzer (die umliegenden Güter Deutsch-Nienhof, Marutendorf, Bossee und Hof Langniß) tätig ist. Wer rudern, paddeln, segeln oder surfen will, kommt am Verein nicht vorbei und muss einen ersten oder zweiten Wohnsitz in einer der Anliegergemeinden haben – aus Naturschutzgründen, heißt es; so so.
Das Gut Emkendorf ist nicht nur ein landwirtschaftlicher Großbetrieb mit einem schnieken Herrenhaus und einem großen Landschaftspark im englischen Stil, sondern wegen des Schleswig-Holstein Musik Festivals auch weithin bekannt. Alljährlich dient es nämlich im Rahmen dieser Veranstaltungsreihe als – einer der vielen – Aufführungsorte, und wie leger es dabei zugeht, können Sie unschwer anhand des Fotos erkennen (Foto: Rthiele). Auch ansonsten öffnet das Gut hin und wieder seine Tore, z.B. für kleinere Musik- und Schauspieldarbietungen oder auch so profane Dinge wie Hochzeitsmesse und Herbst- oder Weihnachtsmarkt. Weiteres (z.B. zu Führungen durch das Herrenhaus oder Kutschtouren über das Gut) erfahren Sie unter www.herrenhaus-emkendorf.de.