links/rechts versetzen und weiter auf der „Richthofenstraße“
„Graf-Zeppelin-Straße“, nach einem Bahnübergang 1. Straße links
„Dr.-Eckener-Straße“
„Werner-Preuß-Straße“
„Flensburger Straße“, bis zur nächsten beampelten Kreuzung
„Eckernförder Straße“
„Adolfstraße“, bis zum Ende
rechts zu einer Fußgängerampel und nach links die „Hollesenstraße“ queren
„An der Bleiche“ (Radweg)
„An der Untereider“
Radweg am Stadtsee, WW Kita Stadtpark, bis Fußgänger- und Radlerbrücke
„Am Stadtsee“, bis zum Ende
zum Ziel „Paradeplatz“
Stand: Frühjahr 2015
Diese Tour beginnt und endet auf dem „Paradeplatz“ in Rendsburg, an den sich direkt das sog. Neuwerk anschließt und von dem es nur wenige Gehminuten in die nördlich gelegene Altstadt sind, so dass sich ein kleiner Bummel anbietet.
Rendsburg, 6 m ü.NHN, 27.300 Einw., es regnet in Strömen, und es sieht auch so aus, als ob es so bald nicht wieder aufhören will? Na, haben Sie ein Glück, dass Sie in Rendsburg sind (Ansicht rechts um 1756 von Johann Friedrich Camerer), denn gleich fünf Museen bietet die Stadt. Praktischerweise befinden sich zwei davon auch noch in demselben Gebäude, so dass Sie längere Zeit im Trockenen verbleiben können: Das Historische Museum widmet sich der Geschichte der Stadt und des Kanalbaus, das Druckmuseum den Maschinen und Arbeitsverhältnissen in den Druckereien – beide befinden sich in der Arsenalstraße 2-10 (wenige Schritte nordwestlich des Paradeplatzes) und sind di-fr 10-18 h, sa & so 10-17 h geöffnet, weitere Infos unter www.museen-rendsburg.de.
Nur wenige hundert Meter südöstlich des Paradeplatzes ist das Jüdische Museum in der Prinzessinstraße 8 zu finden. Es ist in einer ehemaligen Synagoge untergebracht, präsentiert Werke jüdischer Künstler und dokumentiert die Geschichte der Juden in Schleswig-Holstein – geöff. di-so 12-17 h, weitere Infos unter www.schloss-gottorf.de/juedisches-museum.
Noch nicht einmal 100 m südlich des Paradeplatzes hat das Rendsburger Schifffahrtsarchiv in der Königstraße 5 seine Heimat gefunden. Es ist das jüngste Museum der Stadt (Eröffnung 24. Oktober 2007) und widmet sich auf einer Fläche von immerhin 550 m² der Rendsburger Schifffahrt, seiner Reeder und Werften seit den 40er Jahren des letzten Jahrhunderts bis heute – geöff. mi 15-18 h, so 11-13 h), weitere Infos unter www.rendsburger-schifffahrtsarchiv.de.
Dagegen ist es bis zum Elektro-Museum schon beinahe weit, denn es nördlich des Bahnhofs im schicken ehemaligen Verwaltungsgebäude der Schleswag (dem einstigen regionalen Stromanbieter) in der Stormstraße 1 untergekommen. Im Mittelpunkt steht die Energie und deren Nutzung, was z.B. anhand von diversen Elektrogeräten und auch deren mechanischen Vorläufern gezeigt wird – geöff. di 10-12 & 14-16 h, weitere Infos unter www.elektromuseum-rendsburg.de.
Sehenswert sind des Weiteren das Alte Rathaus am Altstädter Markt (Foto: VollwertBIT), das im Kern aus dem 16.Jh. stammt, aber mehrfach erneuert und verändert wurde, und vor allem das Viertel Neuwerk rund um den Paradeplatz, das um 1700 im Zuge der Stadterweiterung angelegt wurde. Die damaligen dänischen Herren brauchten nämlich Platz für noch mehr Soldaten und bauten Rendsburg zur Festung aus, um den Norddeutschen zu trotzen.
1852 waren es dann aber die Dänen selbst, die die Wälle schleifen ließen, da zwischenzeitlich die Kieler einmarschiert waren und die Rückeroberung offensichtlich zu schwer gefallen war. Das nützte der Ausdehnung der Stadt natürlich, die seit der Eröffnung des Eiderkanals (1784) einen raschen Aufschwung erlebte.
Da diese Wasserstraße bald den Anforderungen nicht mehr genügte, wurde der Bau des Nord-Ostsee-Kanals in Angriff und dieser 1895 in Betrieb genommen. Dem verdankt Rendsburg sein Wahrzeichen, nämlich die Eisenbahnhochbrücke von 1913, die zusammen mit ihren beiden Auffahrtrampen beachtliche 7,5 km lang ist (Foto: Malte Hübner). Die Brücke im engeren Sinne, nämlich die Stahlkonstruktion, weist immerhin noch eine Länge von 2.486 m auf, und die eigentliche (Haupt-) Brücke hat eine Gesamtlänge von 317 m, eine Stützweite von 140 m und garantiert dem Schiffsverkehr eine lichte Höhe von 42 m. Aber der Clou ist die Schwebefähre, die mit Drahtseilen an der Brücke hängt und Fußgänger, Radfahrer und pro Fahrt auch bis zu sechs Autos zum anderen Ufer bringt (Foto: Nightflyer).
Natürlich gehört zu einem solchen Bauwerk auch eine Legende, und die besagt, dass sich der Konstrukteur Friedrich Voß am Tag der Einweihung das Leben nahm, da er glaubte, sie könnte zusammenbrechen. Vermutlich stört es die Geschichtenerzähler nicht, dass der gute Mann erst 1953 im (seinerzeit hohen) Alter von 80 Jahren starb. Und davon, dass die Brücke noch steht, können Sie sich unschwer vor Ort überzeugen.
Tourist-Information,
Altes Rathaus, Altstädter Markt, 24768 Rendsburg,
Fon 04331 / 21120, Fax 04331 / 23369,
E-Mail info@tinok.de,
Internet www.tinok.de.
Der Aschberg ist mit 98 m ü.NHN zwar nicht die höchste Erhebung im Naturpark Hüttener Berge – der Scheelsberg ist 8 m höher –, liegt aber im Gegensatz zu diesem nicht mitten im Wald, sondern bietet einen sehr guten Ausblick. Über den Anblick kann man streiten, da er von der Fortbildungseinrichtung des Outdoorausrüsters Globetrotter aus Hamburg und insbesondere vom 23 m hohen Aussichtsturm beherrscht wird, der auf mehreren Ebenen Aussicht auf die gesamte Region ermöglicht (Foto: Jörg Braukmann). Bequeme Zeitgenossen werden mit dem Fahrstuhl zur obersten Ebene fahren, andere die Treppe hinaufsteigen und Freaks die Kletterwand erklimmen – viel Spaß! Wer sich nachher stärken möchte, kann das im zugehörigen (öffentlich zugänglichen) Restaurant.