„Alte Landstraße“ (in Sichtweite der ersten Häuser von Schülp)
weiter „Alte Landstraße“
„Dorfstraße“ (Kreisstraße K 27) und sofort wieder …
„An der Sparkasse“
„Bürgermeister-Peters-Straße“
den Ort verlassen
„Schönwisch“, 2. Straße links
„Boistedt“
„Talege“
Ort
Strecke
Hinweise
Jevenstedt
„Poststraße“, 3. Straße links, Wegweiser (WW) Jevenstedt
Restaurant, Imbiss, Bäckerei, Sehenswürdigkeit Kirche
„Dorfstraße“, Richtung Kirche
„Dammstedter Weg“, bei der Kirche
weiter „Dammstedter Weg“, den Ort verlassen
weiter „Dammstedter Weg“
WW Hamweddel
„Hennstedt“, WW Hamweddel
„Knebelshorst“
Hamweddel
„Meiereistraße“
weiter „Meiereistraße“, 2. Straße rechts, bis zum Ende
„Dorfstraße“ (Landesstraße L 126)
weiter Landesstraße L 126, Radweg, bis zur Fähre Breiholz und übersetzen
Café, Imbiss, Infos zum Nord-Ostsee-Kanal weiter unten
„Fährstraße“ (Landesstraße L 126), WW Breiholz
„Lohklinter Weg“, 1. Straße rechts
Lohklint
„Eiderstraße“
Ort
Strecke
Hinweise
Breiholz
„Fährstraße“ (Landesstraße L 126)
Gasthof
weiter „Fährstraße“, WW Hamdorf
über die Eider hinweg
Badestelle
Hamdorf
„Dorfstraße“
Gasthof, Einkaufsmöglichkeit
„Osterende“ (in einer Linkskurve, hinter Kaufmann)
„Alte Landstraße“, 2. Straße rechts, WW Stierrade
„Stierrade“, bis zum Ende
weiter „Stierrade“ und gleich wieder …
RWW Nübbel, bis zum Ende
bis zum Ende
durch den Wald, bis zum Ende
„Achterfeld“, RWW Nübbel
Gaststätte
Ort
Strecke
Hinweise
Nübbel
weiter „Achterfeld“, bis zum Ende
Gasthof, Einkaufsmöglichkeit, Sehenswürdigkeit Mühle Anna
„An der Friedenseiche“ (kurz nach dem Friedhof)
„An der Eider“
Fußgänger- und Radlerbrücke über die Eider
„Kanalufer“ (Kreisstraße K 47)
Rendsburg
Wanderweg an der Eider (im Wald, ca. 100 m nach dem Ende der Bebauung) und hinunter zur Eider
immer an der Eider entlang, später unter der Bundesstraße B 77 hindurch, bis zum Schwimmzentrum
am Stadtsee vorbei, bis zu einer Fußgänger- und Radlerbrücke, WW Kita/Stadtpark
„Am Stadtsee“, bis zum Ende
Ziel „Paradeplatz“
Stand: Frühjahr 2015
Diese Tour beginnt und endet auf dem „Paradeplatz“ in Rendsburg, an den sich direkt das sog. Neuwerk anschließt und von dem es nur wenige Gehminuten in die nördlich gelegene Altstadt sind, so dass sich ein kleiner Bummel anbietet.
Rendsburg, 6 m ü.NHN, 27.300 Einw., es regnet in Strömen, und es sieht auch so aus, als ob es so bald nicht wieder aufhören will? Na, haben Sie ein Glück, dass Sie in Rendsburg sind (Ansicht rechts um 1756 von Johann Friedrich Camerer), denn gleich fünf Museen bietet die Stadt. Praktischerweise befinden sich zwei davon auch noch in demselben Gebäude, so dass Sie längere Zeit im Trockenen verbleiben können: Das Historische Museum widmet sich der Geschichte der Stadt und des Kanalbaus, das Druckmuseum den Maschinen und Arbeitsverhältnissen in den Druckereien – beide befinden sich in der Arsenalstraße 2-10 (wenige Schritte nordwestlich des Paradeplatzes) und sind di-fr 10-18 h, sa & so 10-17 h geöffnet, weitere Infos unter www.museen-rendsburg.de.
Nur wenige hundert Meter südöstlich des Paradeplatzes ist das Jüdische Museum in der Prinzessinstraße 8 zu finden. Es ist in einer ehemaligen Synagoge untergebracht, präsentiert Werke jüdischer Künstler und dokumentiert die Geschichte der Juden in Schleswig-Holstein – geöff. di-so 12-17 h, weitere Infos unter www.schloss-gottorf.de/juedisches-museum.
Noch nicht einmal 100 m südlich des Paradeplatzes hat das Rendsburger Schifffahrtsarchiv in der Königstraße 5 seine Heimat gefunden. Es ist das jüngste Museum der Stadt (Eröffnung 24. Oktober 2007) und widmet sich auf einer Fläche von immerhin 550 m² der Rendsburger Schifffahrt, seiner Reeder und Werften seit den 40er Jahren des letzten Jahrhunderts bis heute – geöff. mi 15-18 h, so 11-13 h), weitere Infos unter www.rendsburger-schifffahrtsarchiv.de.
Dagegen ist es bis zum Elektro-Museum schon beinahe weit, denn es nördlich des Bahnhofs im schicken ehemaligen Verwaltungsgebäude der Schleswag (dem einstigen regionalen Stromanbieter) in der Stormstraße 1 untergekommen. Im Mittelpunkt steht die Energie und deren Nutzung, was z.B. anhand von diversen Elektrogeräten und auch deren mechanischen Vorläufern gezeigt wird – geöff. di 10-12 & 14-16 h, weitere Infos unter www.elektromuseum-rendsburg.de.
Sehenswert sind des Weiteren das Alte Rathaus am Altstädter Markt (Foto: VollwertBIT), das im Kern aus dem 16.Jh. stammt, aber mehrfach erneuert und verändert wurde, und vor allem das Viertel Neuwerk rund um den Paradeplatz, das um 1700 im Zuge der Stadterweiterung angelegt wurde. Die damaligen dänischen Herren brauchten nämlich Platz für noch mehr Soldaten und bauten Rendsburg zur Festung aus, um den Norddeutschen zu trotzen.
1852 waren es dann aber die Dänen selbst, die die Wälle schleifen ließen, da zwischenzeitlich die Kieler einmarschiert waren und die Rückeroberung offensichtlich zu schwer gefallen war. Das nützte der Ausdehnung der Stadt natürlich, die seit der Eröffnung des Eiderkanals (1784) einen raschen Aufschwung erlebte.
Da diese Wasserstraße bald den Anforderungen nicht mehr genügte, wurde der Bau des Nord-Ostsee-Kanals in Angriff und dieser 1895 in Betrieb genommen. Dem verdankt Rendsburg sein Wahrzeichen, nämlich die Eisenbahnhochbrücke von 1913, die zusammen mit ihren beiden Auffahrtrampen beachtliche 7,5 km lang ist (Foto: Malte Hübner). Die Brücke im engeren Sinne, nämlich die Stahlkonstruktion, weist immerhin noch eine Länge von 2.486 m auf, und die eigentliche (Haupt-) Brücke hat eine Gesamtlänge von 317 m, eine Stützweite von 140 m und garantiert dem Schiffsverkehr eine lichte Höhe von 42 m. Aber der Clou ist die Schwebefähre, die mit Drahtseilen an der Brücke hängt und Fußgänger, Radfahrer und pro Fahrt auch bis zu sechs Autos zum anderen Ufer bringt (Foto: Nightflyer).
Natürlich gehört zu einem solchen Bauwerk auch eine Legende, und die besagt, dass sich der Konstrukteur Friedrich Voß am Tag der Einweihung das Leben nahm, da er glaubte, sie könnte zusammenbrechen. Vermutlich stört es die Geschichtenerzähler nicht, dass der gute Mann erst 1953 im (seinerzeit hohen) Alter von 80 Jahren starb. Und davon, dass die Brücke noch steht, können Sie sich unschwer vor Ort überzeugen.
Tourist-Information,
Altes Rathaus, Altstädter Markt, 24768 Rendsburg,
Fon 04331 / 21120, Fax 04331 / 23369,
E-Mail info@tinok.de,
Internet www.tinok.de.
Der Nord-Ostsee-Kanal (international Kiel-Canal genannt) verbindet – wie es der deutsche Name verspricht – die Nordsee (genauer die Elbmündung) mit der Ostsee (genauer der Kieler Förde) und ist die meistbefahrene von Menschenhand geschaffene Wasserstraße der Welt, und zwar nach der Zahl der Schiffe, nicht nach dem Gewicht der Fracht, diesbezüglich trumpfen der Panamakanal mit dem Dreifachen und der Suezkanal sogar mit dem fast Achtfachen auf (Stand 2009). Der Kanal verkürzt die Fahrt zwischen den beiden Meeren um rund 900 km, was noch heute so attraktiv ist, dass z.B. im Jahre 2009 über 30.000 Schiffe den Kanal passierten.
Da mag man kaum ermessen, welche Bedeutung eine solche Verbindung in früheren Jahrhunderten gehabt hätte, weshalb schon die Wikinger von einer durchgehenden Wasserstraße geträumt haben sollen. Aber es dauerte bis zum Ende des 18. Jh., bis das Projekt realisiert werden konnte, und zwar durch den Bau des sogenannten Schleswig-Holsteinischen Kanals. Der Kanal war 34 km lang und führte von (Kiel-) Holtenau nach Rendsburg, ab wo die Schiffe dem natürlichen Verlauf der Eider über 130 km bis Tönning und damit zur Mündung in die Nordsee folgten. Mindestens drei Tage dauerte die Passage und war 'nur' für Schiffe mit einer Länge von bis zu 28,7 m, einer Breite von bis zu 7,5 m, einer Tiefe von bis zu 2,7 m und einem Gewicht von bis zu 140 t möglich (Quelle: Wikipedia).
100 Jahre später genügte das den Anforderungen nicht mehr und paßte auch nicht zu den Großmachtallüren des Deutschen Reiches. Also wurde ausgebaut, vertieft, verbreitert und vor allem durch Verlängerung die Passage verkürzt. Klingt paradox, aber die Eider mäandriert in der flachen Landschaft sehr, weshalb der Schifffahrtsweg mit Leichtigkeit von über 160 km auf unter 100 km verkürzt werden konnte. Nach acht Jahren Bauzeit eröffnete Kaiser Wilhelm II. am 21. Juni 1895 die nun 67 m breite und 9 m tiefe Wasserstraße und taufte sie – einfallsreich und sicher rein zufällig – nach seinem Großvater: „Kaiser-Wilhelm-Kanal“ – au weia!
Nur 20 Jahre später wurde erneut aus- und umgebaut, nun auf eine Breite von 102 m und eine Tiefe von 11 m. Heutzutage reicht das nicht mehr, weshalb seit den 60er Jahren abschnittsweise eine Verbreiterung auf 162 m erfolgt. Klingt wie eine neverending Story und ist es wohl auch.