45 km lang, etwas hügelig, fast alles asphaltiert; im Übrigen unterschiedlichste Beläge und als Schmankerl im NSG Geltinger Birk Gatter, die so schmal sind, dass z.B. ein Anhänger darüber hinweg getragen werden muss – aber schön ist es.
mit nachfolgender Kurzbeschreibung der Strecke sowie Hinweisen zu Orten, Sehenswürdigkeiten, Gastronomie etc.
Ort
Strecke
Hinweise
Kappeln
Start „Am Hafen“ in Richtung Schleibrücke
Cafés, Restaurants, Hotels, Einkaufsmöglichkeiten, Sehenswürdigkeiten, s.a. Stadtbeschreibung weiter unten
„Hospitalstraße“ (Bundesstraße B 203)
„Feldstraße“, 3. Straße rechts
„Süderstraße“
„Neumarkt“
„Fabrikstraße“, bis zum Ende
„Gerichtsstraße“, bis zum Ende
„Flensburger Straße“
Querung der „Nordstraße“ (Bundesstraße B 199) und weiter „Flensburger Straße“ (ab hier Landesstraße L 21)
weiter „Flensburger Straße“, dem Verlauf der Vorfahrtstraße folgen, Radwegweiser (RWW) Gelting
durch den Kreisel, Wegweiser (WW) Sterup
Kreisstraße K 58, WW Gelting
„Buhskoppel“
„Deckerkate“, WW Vogelsang
Kreisstraße K 108, WW Vogelsang
„Priesholzmühle“ (Kreisstraße K 58), WW Rabenholz
Ort
Strecke
Hinweise
Rabenholz
„Dorfstraße“
Hellert
„Hellert“, WW Hellert
„Pinkyberg“, Sand-/Schotter-Spurweg
Lehbek
„Lehbek“
Café
weiter „Lehbeck“
Kreisstraße K 131 und gleich wieder …
„Nordstraße“ (Bundesstraße B 199)
„Hunhoi“, 2. Straße rechts, bis zum Gasthof
Gaststätte
Wanderweg zum Parkplatz des Sporthafens, Bogen um den Parkplatz und danach dem ehemaligen Fähranleger schlagen, sodann Wanderweg bis zum Ende
Gammellück
„Wackerballig“, bis zur Kreisstraße K 58
Gaststätte, Camping
Ort
Strecke
Hinweise
Kreisstraße K 58
„Goldhöft“, WW Goldhöft
„Goldhöftberg“, RWW Nabu
Geltinger Birk
„Beveroe“, vorbei an Windmühle Charlotte
Café, Sehenswürdigkeit Mühle, Infos zum Naturschutzgebiet Geltinger Birk weiter unten
Sandweg, RWW
WW Niebywesterfeld
Wanderweg (Achtung: Es folgt der Abschnitt mit den schmalen Gattern.)
Grasweg
bis zum Ende, ehemals asphaltierter Weg
Ort
Strecke
Hinweise
Nieby
„Niebywesterfeld“
„Dorfstraße“ (Kreisstraße K 58)
„Falshöft“, WW Falshöft
Falshöft
weiter „Falshöft“, bis zum Ende
Café, Camping
„Gammeldamm“, bis zum Ende des ersten Campingplatzes
weiter „Gammeldamm“, bis zum Ende
„Niebyer Straße“ (Kreisstraße K 58), RWW Gelting
Pommerby
„Dorfstraße“, RWW Gelting
Kreisstraße K 111
„Wattsfeld“, WW Bobeck
„Brede“
„Börsby“
„Mühlenstraße“
„Bobeck“, bis Ende
„Hüholz“, mit Betonsteinen gepflasterter Spurweg
„Hafferholz“, Kreisstraße K 111
Gundelsby
weiter Kreisstraße K 111, WW zur Bundesstraße B 199
Querung der Bundesstraße B 199, WW Gundelsby
Sehenswürdigkeit Kirche, Gaststätte
„Gundelsby“, bis zum Ende
„Nordstraße“ (Bundesstraße B 199)
Gaststätte
Ort
Strecke
Hinweise
Schwackendorf
„Raiffeisenstraße“, bis zum Ende
Bäckerei
„Schwackendorf“, WW Kappeln
„Süderfeld“, WW Stutebüll
Stutebüll
„Stutebüllfeld“
„Stutebüll“
„Kleefeld“, RWW Kappeln
„Grimsfeld“, RWW Kappeln, bis zum Ende
„Grummark“, RWW Kappeln
„Nordstraße“ (Bundesstraße B 199)
Kappeln
„Grauhöft“, WW Grauhöft
„Am Hafen“
Ziel „Am Hafen“
Stand: Frühjahr 2015
Diese Tagestour beginnt und endet an der Hafenpromenade in Kappeln – in Sichtweite der sehenswerten Innenstadt, so dass sich für Ortsfremde vor oder nach der Tour ein Stadtrundgang anbietet.
Kappeln, 10 m ü.NHN, 8.800 Einw., wurde 1357 erstmals urkundlich erwähnt, doch lassen Funde darauf schließen, dass der Ort erheblich älter ist – in Anbetracht des vor Stürmen geschützten Hafens durchaus plausibel. Da Angeln und die Halbinsel Schwansen in Kappeln einander sehr nahe rücken, wurde schon früh ein Fährbetrieb aufgenommen – z.B. am Straßennamen „Fährberg“ erkennbar. Infolge der Zunahme des Verkehrs wurde 1867 die erste Brücke gebaut – übrigens als Pontonbrücke, also Schwimmbrücke. 1927 wurde diese durch eine Drehbrücke und diese wiederum 2002 durch die heutige Klappbrücke ersetzt.
Wenn Sie zu denen zählen, die auf der Brücke warten müssen, weil gerade ein paar Schiffe durch die schmale Förde fahren – die Schlei ist nämlich kein Fluss, sondern eine sehr langgestreckte, schmale Ostseebucht –, sollten Sie nicht nur die Schiffe bestaunen, sondern auch mal einen Blick auf die nördliche Seite der Brücke werfen. Denn die vielen Pfähle dort, die die Möwen so gern als Rastplatz nutzen, gehören zum letzten funktionstüchtigen Heringszaun Europas (Foto: VollwertBIT). Ab dem 15. Jh. war diese Fangmethode an der unteren Schlei weit verbreitet, geriet aber später wegen des nachlassenden Fischreichtums in Vergessenheit. 1978 wurde die hiesige Anlage instandgesetzt und fängt nun wieder Heringe.
Wenn Sie auf der Brücke stehen und zur Stadt hinüberschauen, können Sie die zweite Attraktion von Kappeln nicht übersehen. Die Holländer-Windmühle Amanda gilt als die größte ihrer Art in Schleswig-Holstein und beherbergt sowohl die Tourist-Information als auch das Standesamt – schließlich muss man sich nicht unbedingt in einer muffigen Amtsstube das Jawort geben, damit es der Staat anerkennt.
Zum Flanieren bietet sich die neu gestaltete Promenade am Hafen an, wo im so genannten Gastliegerhafen bis zu 35 Sportboote festmachen und sich die Segler Ihrer nicht erwehren können, wenn Sie mal neugierig schauen wollen, wie es denen so ergeht, da ein 160 m langer Laufsteg direkt an den Booten entlang führt. Wenn Sie darob auf den Geschmack gekommen sein sollten, sprich gern noch mehr über Segelschiffe in Erfahrung bringen möchten, sind Sie in Kappeln genau richtig; denn unweit südlich der Klappbrücke ist der Museumshafen zu finden, wo 15 große und kleine einstige Fracht- und Fischereisegler ihren Liegeplatz haben. Während mancherorts die Skipper lieber unter sich bleiben, stört es hier nicht, wenn die Besucher zuschauen, wie mal wieder das Tauwerk in Ordnung gebracht, ein Mast repariert, ein Segel geflickt oder schlicht das Deck geschrubbt wird. Wer den Seglern bei der Arbeit aber nicht nur zusieht, sondern sie mit Fragen löchert, darf sich nicht wundern, wenn bei den Antworten etwas Seemannsgarn dabei ist – das muss sein.
Sie haben noch nicht genug von Segelschiffen? Dann nutzen Sie doch die Möglichkeit, in Kappeln kostenlos per WLAN surfen zu können (womit die Stadt anderen seit Jahren (!) um Längen voraus ist), und schauen Sie doch mal auf der Website des in Bau befindlichen Port Olpenitz vorbei. An der Stelle des einstigen, 170 ha großen Marinehafens gut 5 km östlich der Stadt soll eine Feriensiedlung mit über 1.000 Immobilien entstehen, alle mit einem eigenen Bootsliegeplatz – entweder direkt am Haus oder 'nur' im Yachthafen. Hotels, Restaurants und Shops dürfen natürlich nicht fehlen. Der erste Spatenstich war im Oktober 2008, die Fertigstellung war für 2012 vorgesehen, allerdings klappte es mit der Vermarktung nicht so recht, und der Projektentwickler ging pleite. Inzwischen bemüht sich der nächste Investor – könnte also doch noch etwas werden mit der Konversion.
Sie möchten lieber an Land bleiben, und sich trotzdem nicht langweilen? Kein Problem, auch Ihnen kann geholfen werden. Vielleicht mögen Sie auf den Spuren des 'Landarztes' wandeln, einer ZDF-Serie, die in Kappeln und Umgebung gedreht wurde – und wird. Interessenten erhalten bei der Tourist-Information ein Infoblatt mit Drehorten und Motiven. Wer vorab mehr über Hinnerk Hinnerksen, den Kräuterdoktor und Gegenpol zum Landarzt in der Serie, in Erfahrung bringen möchte, genauer den Schauspieler Gerhard Olschewski, liest den entsprechenden Beitrag von David Denk in der TAZ -> Mann ohne Ende. Und wenn Sie an einem Sonn- oder Feiertag in der Stadt weilen, bietet sich zudem eine Fahrt mit der Angelner Dampfeisenbahn von Kappeln nach Süderbrarup und zurück an. Der Betreiberverein hält vorwiegend skandinavische Dampf- und Dieselloks sowie Waggons in Schuss, z.B. die schicke Lok oben rechts (Foto: Tenderlok).
Tourist-Information,
Mühle Amanda, Schleswiger Straße 1, 24376 Kappeln,
Fon 04642 / 4027, Fax 04642 / 5441,
E-Mail kappeln@ostseefjordschlei.de,
Internet www.kappeln.de.
'Wenn einer eine Reise tut, dann kann er was erzählen', womit hier schon mal darauf hingewiesen sein soll, dass man für eine 'Fahrt' durch das Naturschutzgebiet Geltinger Birk etwas mehr Zeit einplanen sollte; denn der Weg ist hier und da ein wenig beschwerlich, z.B. dort, wo – wie nebenstehend – Gras den Rollgrund bildet. Außerdem werden Sie, wenn Sie in Begleitung junger Mädchen unterwegs sind, nicht umhin kommen, einen längeren Stopp einzulegen; denn im Naturschutzgebiet 'beschäftigt' man für die Landschaftspflege Highlands und Koniks. Während die robusten Highland-Rinder schon seit längerer Zeit in Landschaftsschutzgebieten zur ganzjährigen Beweidung eingesetzt werden, wurden die Koniks – eine Ponyrasse aus Polen, die dem osteuropäischen Wildpferd zumindest sehr ähnlich, wenn nicht mit ihm identisch ist – in Deutschland erstmals 2002 auf der Geltinger Birk ausgewildert. Die Tiere leben ganzjährig auf einer rund 100 ha großen Fläche und werden zwar regelmäßig kontrolliert, bleiben aber ansonsten sich selbst überlassen. „Heu wird nur gegeben, wenn über mehrere Tage eine geschlossene Schneedecke liegt“, heißt es auf der Website des Naturschutzbunds Deutschland (NABU), der das Gebiet betreut. Weitere Infos finden Sie ebendort sowie auf der Seite der Tourist-Information von Gelting (s.u.), wo Sie auch eine Wanderkarte für die Birk herunterladen können. Vor Ort gibt es weitere Informationen bei der Hütte des Naturschutzwarts nahe Beveroe (dänisch für Bieberinsel) und in der sogenannten 'Integrierten Station' in Falshöft (mit Ausstellung etc.).