Bitte wählen Sie anhand der Karte eine der - in dieser Übersicht nur skizzierten - Etappen aus und klicken Sie auf den entsprechenden Link in der Spalte links.
Übersichtskarte auf der Basis der TOP 1:1 Mio. (topografische Karte 1:1.000.000), hier im Maßstab 1:750.000
Der geneigte Leser mag sich fragen, warum eine Bahn für Inline-Skater die Radfahrenden interessieren sollte, doch lohnt es zu beachten, dass es sich bei der Flaeming-Skate® südlich von Berlin nicht um einen kleinen Rundkurs mit einer Länge von ein paar hundert Metern oder wenigen Kilometern handelt, sondern um ein Netz von Wegen, auf denen man als Velofahrer nicht nur schöne Tagesausflüge machen, sondern unschwer sogar ein ganzes Wochenende oder auch einen Kurzurlaub verbringen kann. Und das kam so:
Mitte der 90er Jahre erreichte die neue Trendsportart Inline-Skaten wie fast immer bei Freizeitsport auch diese aus den USA kommend Europa, und im Landkreis Teltow-Fläming beschloss man, den Skatern das denkbar beste Angebot zu machen. 1995 begannen die Vorarbeiten und im April 2001 wurde bei Luckenwalde der erste 11½ km lange Rundkurs (heute RK 2 genannt) fertiggestellt. Bereits im August 2002 folgte der fast 100 km lange RK 1, und zwei Jahre später wurde in Jüterbog die Skate-Arena eröffnet. Parallel wurde das Wegenetz durchgängig mit besonders feinem Asphalt weiter ausgebaut, und inzwischen gibt es acht Rundkurse sowie zusätzlich diverse Stichwege. Außerdem sieht man vielerorts, dass die Strecke gut gepflegt und wenn dies z.B. wegen Wurzelaufbrüchen erforderlich ist mit einem Aufwand instandgesetzt wird, den man sich für Velowege meist vergeblich wünscht.
Wie es der Name verspricht, verläuft die (!) markenrechtlich geschützte Flaeming-Skate® durch den Fläming genauer den Niederen Fläming einen während der Eiszeit gebildeten Höhenzug, weshalb teils durchaus beachtliche Höhenunterschiede zu verzeichnen sind. Da Skater nicht so gut bremsen können wie die Radfahrenden, werden Sie gelegentlich auf Schilder wie das nebenstehende stoßen, aber womöglich enttäuscht sein, wenn das Gefälle aus Radlersicht nicht sonderlich beachtlich ist. In Gegenrichtung also hügelan gilt aber, dass so mancher Fahrradfahrer durchaus ins Schwitzen kommen wird. Zum Ausgleich gibt es aber auch sehr lange nahezu ebene Strecken (z.B. im nördlich an den Fläming angrenzenden Baruther Urstromtal), so dass für jeden etwas dabei ist.
Die Orte werden meist umfahren, wobei gelegentlich beachtlich enge Kurven zu absolvieren sind, also: Obacht! Damit Sie weder die Sehenswürdigkeiten noch die gastronomischen Einrichtungen verpassen, gibt es vor Ort in der Regel entsprechende Hinweise. Im Falle von Luckenwalde und Jüterbog ist es aber so, dass Sie sich von den Rundkursen recht weit entfernen müssen, um in das jeweilige Zentrum zu gelangen. Daher finden Sie in den Etappenbeschreibungen entsprechende Tipps.
Im Übrigen müssen Sie sich um die Orientierung unterwegs nicht sorgen; denn zum einen sind nahezu alle Abzweige durch eine blaue Linie und teils auch auf die Fahrbahn aufgemalte Richtungsangaben für die jeweiligen Rundkurse so markiert, dass man sofort erkennt, wo es weiter geht, zum anderen gibt es alle 200 m Streckenpfosten, auf denen die Routen und Entfernungen angegeben sind. Und schließlich befinden sich an den wichtigen Abzweigen neuere metallene Hinweise (gut lesbar, mit Entfernungsangaben) und ältere Holzschilder (die allerdings schwer bzw. erst im Stand entziffert werden können).
Erfreulich ist, dass die Strecken vielfach als Fahrradstraßen ausgewiesen sind, so dass sie (im Gegensatz zu Geh- und Radwegen) z.B. auch von land- und forstwirtschaftlichen Fahrzeugen genutzt werden können, was die Akzeptanz bei der ortsansässigen Bevölkerung deutlich erhöht haben dürfte. Und die ist im Übrigen beachtlich: Man wird nicht nur freundlich gegrüßt (sofern man selbst anständig genug ist zu grüßen), sondern die Anwohner nutzen die Strecke auch durchaus selbst zum Skaten und Radfahren. Wer vorab mehr über die Strecke, die Region sowie Land und Leute in Erfahrung bringen möchte, besucht die Website der Flaeming-Skate GmbH, die für Werbung, Vermarktung und Sponsoring rund um die Flaeming-Skate® verantwortlich zeichnet -> www.flaeming-skate.de, oder die des Landkreises, dem Träger des Projekts -> www.teltow-flaeming.de, bzw. die des Tourimusverbands -> www.reiseregion-flaeming.de oder schaue sich das folgende Video an.
Zu den sechs vorgeschlagenen Etappen erlaube ich mir noch die folgenden Hinweise: Die Rundkurse 2 und 3 wenden sich mit 11 bzw. 12 km Länge an weniger geübte Inline-Skater bzw. scheinen mir inzwischen da das Inline-Skaten nicht mehr in ist bei Joggern recht beliebt zu sein. Selbstverständlich eignen sie sich aber auch hervorragend für das Radfahren mit kleineren Kindern. In den vorgeschlagenen Etappen werden diese beiden Rundkurse aber jeweils nur zum Teil eingebunden; denn die Etappen folgen in erster Linie den größeren Rundkursen 1 (95 km), 4 (43 km), 5 (51 km), 6 (49 km), 7 (39 km) und 8 (84 km). Dass die vorgeschlagenen Etappen mal ein wenig länger, mal ein wenig kürzer sind, liegt zum einen darin begründet, dass sie jeweils an Bahnhöfe angebunden sind, und zum anderen Abstecher zu den Innenstädten von Luckenwalde und Jüterbog berücksichtigen.
So wie bei den Rundkursen selbst überdecken sich einzelne Abschnitte auch bei den Etappen, was zu unvermeidbaren Wiederholungen führt. Wundern Sie sich also bitte nicht, wenn sich z.B. die Stadtbeschreibung von Jüterbog in gleich drei Etappen findet. Dies stellt keine Seitenschinderei dar, sondern soll Ihnen das Blättern in verschiedener Etappenbeschreibungen ersparen.
Viel Vergnügen sowie Rad- und Speichenbruch wünscht
