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Ostseeküsten-Radweg SH :: Etappe 4

Kiel – Mönkeberg – Möltenort – Laboe – Stein – Heidkoppel – Kalifornien – Brasilien – Schönberger Strand – Stakendorfer Strand – Hohenfelde – Satjendorf – Kembs – Behrensdorf – Hohwacht (56 km)

Start:

Bahnhofsplatz in Kiel.

Strecke:

Eine abwechslungsreiche Etappe; denn sie beginnt in der Landeshauptstadt, wo Sie eine ganze Weile entlang einer Hauptverkehrsstraße radeln müssen, folgt dann dem Förde-Wanderweg, von dem aus Sie das rege Treiben auf der Bucht beobachten können, und verläuft dann kilometerlang auf der sog. „Rennstrecke“ direkt hinter den Dünen. Zum Schluß wird noch genüßliches Radeln über die Dörfer geboten, was will man mehr.

Ziel:

Strandstraße in Hohwacht.

Downloads:

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für Google Earth

 

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für GPS-Geräte/Kartenprogramme

 

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für die TOP 50/TOP 200 (topografische Karte 1:50.000/1:200.000)

 

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auf der Basis der TOP 200 (topografische Karte 1:200.000), hier im Maßstab 1:150.000

 

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mit Streckenbeschreibung sowie Hinweisen zu Orten, Sehenswürdigkeiten, Übernachtungsmöglichkeiten, Gastronomie etc.

Ostseeküsten-Radweg, Kiel, Laboe, Schönberger Strand, Hohwacht Nach einer Stadtbesichtigung und ggf. Übernachtung setzen Sie die Fahrt an der Hörnbücke fort und überqueren die Förde, um jenseits alsbald einen Haken rechts/links/links zu schlagen, bevor der Ostseeküsten-Radweg mit einem Rechtsbogen zu einer Vorfahrtstraße leitet – alles als Geh- und Radweg ausgewiesen und solide beschildert. Blick auf die Mündung der Schwentine in die Kieler Förde, Ostseeküsten-Radweg Sie biegen links ab und folgen sodann beständig dem Verlauf der Radwege zunächst der Werftstraße, später der Schönberger Straße, bis es links und damit über die Schwentine hinweg geht.

Danach halten Sie sich links und radeln sanft hügelan zu einer Vorfahrtstraße, deren Zweirichtungsradweg Sie nach links folgen. Wenn die Vorfahrtstraße bald nach links schwenkt, biegen Sie geradeaus mit Tick rechts ab und radeln auf dem Heikendorfer Weg sowie der sich anschließenden Helenenstraße auf gutem Asphalt eine ganze Weile hügelan.

Yachthafen in Kiel-Mönkeberg, Ostseeküsten-RadwegSo kommen Sie zur T-Kreuzung mit einer Vorfahrtstraße und biegen links in diese ein, um bald darauf Kiel zu verlassen und nach Mönkeberg zu fahren. Dort zweigen Sie an der ersten beampelten Kreuzung gemäß Hinweis des Ostseeküsten-Radwegs links in den Gänsekrugredder ab, halten sich bald – vorbei an Abzweigen rechts – etwas links und dürfen hernach eine lange Abfahrt hinunter zur Kieler Förde genießen.

Ab hier folgt die Etappe (weitestgehend) auf wechselnden Belägen dem Förde-Wanderweg nach Laboe, der an ein paar Stellen so eng ist, daß man bei hohem Fußgän­geraufkommen am besten gleich schiebt. Dafür fällt die Orientierung leicht, da es meistens direkt an der Förde entlang geht und dort, wo dies nicht der Fall ist, die Hinweise sicher leiten.

Treppe auf dem Fördewanderweg, Ostseeküsten-RadwegUnterwegs dürfen Sie sich noch über eine Besonderheit wundern; denn der Ostseeküsten-Radweg führt durch ein Gelände der Bundesmarine und überquert dort mittels einer Brücke die Zufahrt des Militärs zu einem Anleger. Keine Ahnung, was für hoch- geheime Dinge die dort manchmal treiben, jedenfalls kann es vorkommen, daß der Durchgang bzw. die Durchfahrt gesperrt wird, wofür es extra weit davor eine elektronische Anzeige gibt, so daß Sie nicht unnötig viel vor und zurück radeln müssen. Alle Achtung, so geht es also auch.

Wermutstropfen am Rande: Die Treppe ist zwar mit Rampen zum Schieben der Fahrräder versehen, aber die Überwindung mit Kinderanhängern (oder Trikes) trotzdem beschwerlich.

In Laboe gelangen Sie automatisch auf die Hafenstraße, passieren entsprechend den Hafen und biegen dort links in die Strandstraße ab, so daß Sie zunächst zwar parallel zum Strand, aber sozusagen in zweiter Reihe radeln. Mit der Meerwasser-Schwimmhalle endet jedoch die Bebauung in der ersten Reihe, so daß Sie freien Blick auf den Strand und die Förde haben.

Am Strand von Laboe, Ostseeküsten-RadwegLaboe, 14 m ü.N.N., 5.200 Einw., wurde vermutlich in den 30er Jahren des 13. Jh. als deutsches Dorf in der Form eines Rundlings gegründet. Der Rundanger ist noch heute im sog. Oberdorf nachvollziehbar. Unterhalb bestand aber zuvor schon ein slawischer Fischerort namens 'Lubodne', zu deutsch 'Schwanenort', weshalb das Wappentier Laboes denn auch ein Schwan ist. In den folgenden Jh. entwickelte sich Laboe sehr gemächlich, erst durch die aufkommende Badelust Ende des 19. Jh. setzte ein größerer Aufschwung ein.

Marineehrenmal in Laboe, Ostseeküsten-RadwegAuch wenn inzwischen über 100.000 Gästeübernachtungen jährlich gezählt werden, ist Laboe weniger für die Badefreuden als für das Marineehrenmal bekannt, welches am nordöstlichen Ortsrand zu finden ist. Der markante, 72 m hohe Turm ist nicht nur weithin sichtbar, er bietet bei günstiger Witterung auch einen kilometerweiten Ausblick. Freunde der Marine werden sich selbst bei starkem Andrang kaum von einem Besuch abhalten lassen. Den anderen sei ans Herz gelegt, daß das Ehrenmal, welches 1927 bis 1936 erbaut wurde, anfänglich nur der Erinnerung an die Gefallenen der Kaiserlichen Marine diente, seit 1954 hier aber neben den deutschen Seefahrern auch denen der anderen an den beiden Weltkriegen beteiligten Nationen gedacht wird. 1996 entschloß man sich schließlich gar, fortan nicht nur der Marinesoldaten, sondern auch der zivilen Seefahrer zu gedenken, weshalb es nun auch ein 'Mahnmal für eine friedliche Seefahrt auf freien Meeren' ist – geöffnet April-Okt. täglich 9.30-18 h.

Während die einen im Anschluß noch das U 995, ein vor dem Ehrenmal am Strand aufgebautes Hochseetauchboot aus dem Zweiten Weltkrieg besichtigen werden, zieht es die anderen vielleicht noch ein Stückchen weiter, um die Meeresbiologische Station aufzusuchen. Die privat betriebene Einrichtung widmet sich den Lebewesen in der Ostsee und erläutert bei Führungen in kleinen Gruppen z.B., warum die Scholle beide Augen auf einer Körperseite hat, wovon ein Seestern lebt und ob Muscheln schwimmen können – geöffnet April-Okt. di-so 11-18 h.

Laboe, Ostseeküsten-Radweg Tourist-Information, Börn 2, 24235 Laboe, Fon 04343 / 427553, Fax 04343 / 427559, E-Mail info@laboe.de, Internet www.laboe.de.

Wenn die Straße kurz nach dem Marineehrenmal rechts abknickt, führt der Ostseeküsten-Radweg geradeaus mit Tick links unten am Strand weiter. So kommen Sie zu einer Kreisstraße, müssen auf losem Sand wenige Meter steil hügelan und folgen dann dem dortigen Geh- und Radweg. Vorbei an zwei Campingplätzen radeln Sie zum Ortseingang von Stein, biegen mit Radhinweis links ab und fahren direkt bis an die Küste. Dort geht es rechts auf einem Schotterweg weiter, bevor Sie zum Deich gelangen, wo der Ostseeküsten-Radweg seeseitig auf einer breiten Asphaltbahn verläuft.

Stein/Ostsee, Ostseeküsten-Radweg Fremdenverkehrsverein, Dorfring 20 a, 24235 Stein/Ostsee, Fon 04343 / 9299, Fax 04343 / 496613, E-Mail tourist.info@stein-ostseebad.de, Internet www.stein-ostseebad.de.

Auf der 'Rennstrecke', Ostseeküsten-RadwegNach dem Hafen knickt der Deich links ab, und Sie können ihm bei geringem Fußgängeraufkommen folgen, um die Aussicht zu genießen. Oder Sie bedienen sich der ausgewiesenen Route und fahren auf der kleinen Straße gleich unterhalb des Deiches bis zu einem Campingplatz, wo der Ostseeküsten-Radweg dann ganz offiziell auf den Deich leitet. Hernach ist es nur noch ein kurzes Stück, bis ein Graben gequert wird und die Etappe mit einem Links-/Rechtsversatz an die Dünen heranführt, wo eine teils sehr breite Asphaltbahn geboten wird, die sich über zig Kilometer erstreckt und sagenhaftes Radeln gestattet; linker Hand entlang der Dünen und dem Strand, rechter Hand entlang des Deichs und vorbei an Campingplätzen, Ferienhäusern sowie den Touristenhochburgen Heidkoppel, Kalifornien, Brasilien, Schönberger Strand und Stakendorfer Strand. Mit Rückenwind ein Traum!

Museumsbahnen Schönberger Strand, Ostseeküsten-RadwegIn Schönberger Strand geht es zuallererst einmal ums Baden in der Ostsee und das Sonnenbaden am Strand – und das ist auch gut so! Wenn Sie länger bleiben und Ihnen das Strandleben auf Dauer doch ein wenig zu langweilig werden sollte oder wenn das Wetter nicht so recht mitspielen mag (skandalös!), dann können Sie sich aber auch auf andere Art und Weise die Zeit vertreiben. Z.B. durch einen Besuch der Museumsbahnen Schönberger Strand am Museumsbahnhof. Die dortigen Eisen- und Straßenbahnen werden von einem Verein nicht nur restauriert und ausgestellt, sondern in den Sommermonaten an Sams- und Sonntagen auch betrieben. Gelegentlich werden gar Sonderfahrten geboten, bei denen Sie mit der Museumsbahn nach Kiel und von dort per Schiff zurück fahren können – Fahrpläne und Karten gibt es bei der Tourist-Info (s.u.), weitere Informationen finden Sie auf der Website des Vereins -> www.vvm-museumsbahn.de.

Wenn zwischen dem Sonnen und Baden sowie dem Essen und Trinken noch Zeit verbleibt und die Kultur nicht zu kurz kommen soll, bietet sich zudem ein Besuch des Probstei-Museums im ca. 4 km entfernten Schönberg an. Das Museum widmet sich insbesondere der Geschichte der Region, der Land- und Hauswirtschaft sowie dem Handwerk und ist Mitte Mai-Okt. di-so 14-17 h & do 10-12 h geöffnet.

Probstei-Museum in Schönberg, Ostseeküsten-RadwegWenn zwischen dem Sonnen und Baden sowie dem Essen und Trinken noch Zeit verbleibt und die Kultur nicht zu kurz kommen soll, bietet sich zudem ein Besuch des Probstei-Museums im ca. 4 km entfernten Schönberg an. Das Museum widmet sich insbesondere der Geschichte der Region, der Land- und Hauswirtschaft sowie dem Handwerk und ist Mitte Mai-Okt. di-so 14-17 h & do 10-12 h geöffnet.

Kindheitsmuseum in Schönberg, Ostseeküsten-RadwegWenn Sie in Begleitung von Kindern reisen – aber nicht nur dann –, empfiehlt sich ebenfalls eine kurze Radtour nach Schönberg, um dort das Kindheitsmuseum zu besuchen. Es präsentiert u.a. Spielzeug, Kinderliteratur, Kleidung sowie Möbel und erläutert mit zahlreichen Fotos die Lebens- und Wohnsituation von Kindern seit 1890 bis heute. Betrieben wird das Museum von einem gemeinnützigen Verein in ehrenamtlicher Tätigkeit – Öffnungszeiten: Mai so 14-17 h, Juni-Okt. di-so 14-17 h & do 10-12 h, weitere Infos finden Sie unter www.kindheitsmuseum.de.

Schönberger Strand, Ostseeküsten-Radweg Tourismusverband Probstei, Alte Dorfstraße 53, 24253 Probsteierhagen, Fon 04348 / 919184, E-Mail info@probstei.de, Internet www.probstei.de.
Tourist-Service, Käptn’s Gang 1, 24217 Schönberger Strand, Fon 04344 / 41410, Fax 04344 / 414114, E-Mail info@schoenberg.de, Internet www.schoenberg.de.

Der Ostseeküsten-Radweg verläuft in Schönberger Strand auf einem kurzen Abschnitt hinter dem Deich, damit die Fußgänger auf dem Weg am Strand nicht gestört werden. Doch bereits in Stakendorfer Strand geht es, wenn die Straße rechts abknickt, kurz geradeaus und alsbald über den Deich hinweg zurück auf die breite Bahn. Ca. 1½ km dürfen Sie noch genüßlich radeln, dann setzt sich die Route rechts auf einem schmalen Schotterweg landeinwärts fort. Schon bald leitet ein Hinweis links auf einen noch schmaleren und teils ziemlich schlechten Pfad, auf dem Sie einen weiten Bogen um das Naturschutzgebiet Strandseelandschaft Schmoel schlagen, welches in den 90er Jahren als Ausgleichsmaßnahme für den Küstenschutz entstand; weitere Informationen finden Sie auf der Website des NABU.

Danach dürfen Sie wieder nahe am Strand radeln, bis sich das Spiel beim nächsten See wiederholt, bevor es nicht mehr weit bis zu einem Campingplatz ist, wo sich der Ostseeküsten-Radweg trotz seines Namens bis kurz vor Hohwacht von der Ostsee verabschiedet und Sie zunächst auf einem asphaltierten Geh- und Radweg entlang einer kleinen Straße Richtung Hohenfelde radeln.

Hohenfelde, Ostseeküsten-Radweg Fremdenverkehrsverein, Strandstraße 23, 24257 Hohenfelde, Fon 04385/5930324, E-Mail info@fvv-hohenfelde.de, Internet www.fvv-hohenfelde.de.

Bed & Bike, Ostseeküsten-RadwegKurz vor dem Ort biegen Sie links auf den Geh- und Radweg der Landesstraße L 165 ein und folgen dieser bis zum Abzweig links nach Hohenfelde-Mohnkamp. In der Häuseransammlung zweigt die Etappe alsbald rechts auf einen Feldweg ab, der von weniger guter Beschaffenheit ist – nach Regen oft pfützenreich, bei längerer Trockenheit teils recht sandig. Es sind aber nur ca. 1½ km bis Satjendorf, wo wieder fester Rollbelag geboten wird, kurz allerdings auch grobes Pflaster. Wenige Meter weiter queren Sie die L 259 geradeaus, und genau dort stand zurzeit der Recherchen ein netter Hinweis auf eine Übernachtungsmöglichkeit: Na, schon müde?

Die Tour verläuft sodann auf gutem, fast zweispurigem Asphalt durch die schöne sanftwellige Landschaft. Kurz vor Kembs biegen Sie links in eine Vorfahrtstraße ein und fahren auf der Fahrbahn durch das Dorf, bevor ab dem Ortsende ein Geh- und Radweg zur Verfügung steht, der nach Behrensdorf leitet.

Behrensdorf, Ostseeküsten-Radweg Tourist-Information, Ringstraße 2 a, 24321 Behrensdorf, Fon 04381 / 4986, Fax 04381 / 4472, E-Mail info@behrensdorf-ostsee.de, Internet www.behrensdorf-ostsee.de.

Blick vom Hohwachter Deich zu einem Hotel am Strand, Ostseeküsten-RadwegDer Ostseeküsten-Radweg folgt der dortigen Strandstraße aber nicht bis zur See, sondern nur ein kurzes Stück und knickt dann rechts Richtung Süden ab. Entsprechend verlassen Sie den Ort bald wieder und zweigen kurz darauf links ab, um vorbei am Großen Binnensee zurück zur Küste zu radeln. Zunächst bekommen Sie diese aber noch nicht zu sehen, sondern müssen erst noch eine Schleuse überqueren, bevor Sie hinauf auf den Deich fahren und auf Asphalt nach Hohwacht pedalieren können. Im Ort sind es dann nur noch ein paar Meter bis zur T-Kreuzung mit der L 164, in die Sie links einbiegen. Einfach dem Radweg bis zu seinem Ende folgend gelangen Sie zum Etappenziel, nämlich dem Abzweig nach Sehlendorf.

Hohwacht, Ostseeküsten-RadwegHohwacht, 19 m ü.N.N., 900 Einw., ist ein ehemaliges Fischerdorf und seit 1986 anerkanntes Ostsee-Heilbad (Foto: Hohwachter Bucht Touristik). Im Gegensatz zu so vielen anderen Seebädern achtete man in Hohwacht auf das Ortsbild, und so gibt es keine Hochhäuser aus den 70er Jahren, die Ort und Landschaft verschandeln. In Hohwacht gilt nämlich die Devise: Kein Haus höher als die Bäume. Dabei ist man gegenüber moderner Architektur und Kunst aufgeschlossen, wie die Hohwachter Flunder zeigt. Die 2004 errichtete Seeplattform heißt wegen ihres Grundrisses so und ist mit ihrem 24 m hohen Pylon und den Stahlseilen, die die Konstruktion der Plattform tragen, nicht nur eine Zierde am Strand, sondern wird auch gern für Musikveranstaltungen, Hochzeiten etc. genutzt.

Tourist-Information in Lütjenburg, Ostseeküsten-RadwegIn der Umgebung: Wenn Sie sich zu einem längeren Aufenthalt entschließen, lohnt eine kleine Rundtour durch die Umgebung, deren erstes Ziel Lütjenburg (33 m ü.N.N., 5.700 Einw.), ein kleines, schmuckes Landstädtchen sein sollte. Bei der Tourist-Information am Markt erhalten Sie ein Infoblatt für einen beschaulichen Rundgang, der an der St.-Michaels-Kirche beginnt, die 1220-30 erbaut wurde und in der angeschlossenen Kapelle das Grabmal des Grafen Otto birgt, das 1608 aus Sandstein, Marmor und Alabaster erstellt wurde. Außerdem kommen Sie u.a. am Färberhaus vorbei, das 1576 errichtet wurde und heute das älteste Wohnhaus der Stadt ist. Und am Ende des Rundgangs gelangen Sie zum Bismarckturm (1898), dem Wahrzeichen Lütjenburgs, der einen schönen Ausblick über Stadt und Umgebung gewährt.

Wenn Sie dadurch auf den Geschmack gekommen sein sollten und ohnehin mal prüfen wollten, ob es denn in Schleswig-Holstein tatsächlich Hügel gibt, dann sollten Sie die gut 5 km zum 128 m hohen Pilsberg nicht scheuen, wo der neugotische Hessenstein (1840) noch weit beachtlichere Fernsicht bietet.

Unweit nordöstlich liegt das Gut Panker, ein schon fast residenzartiger Gutshof, der vom hessischen Landgraf Moritz verwaltet wird und wo eine Reihe von Einrichtungen mit Handwerkskunst die Sinne für Schönheit und Qualität schulen. Außerdem widmet sich das Gut den Trakehnern – für die Unkundigen (wie meine Wenigkeit), edle Warmblutpferde, ursprünglich aus Ostpreußen. Und wer nun einkehren möchte, sucht vielleicht die Ole Liese auf, ein Gasthaus von 1797, das seinen Namen einem altersschwachen Reitpferd des damaligen Fürsten verdanken soll. Er übergab es einem seiner Knechte und gestattete ihm den Betrieb des Gasthauses, wenn er die Auflage akzeptiere, das Pferd bis ans Lebensende zu pflegen – was dieser offensichtlich tat.

Hohwacht, Ostseeküsten-Radweg Hohwachter Bucht Touristik, Berliner Platz 1, 24321 Hohwacht, Fon 04381 / 90550, Fax 04381 / 905555, E-Mail info@hohwachterbucht.de, Internet www.hohwachterbucht.de.

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