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Main-Radweg :: Etappe 7
Volkach - Nordheim - Sommerach - Gerlachshausen - Schwarzach - Schwarzenau - Dettelbach - Mainstockheim - Kitzingen - Marktsteft - Marktbreit - Ochsenfurt - Sommerhausen - Eibelstadt - Randersacker - Würzburg (65 km)
Start: |
Rathaus in Volkach. |
Strecke: |
Sehenswürdigkeiten gibt es auf dieser Etappe mehr als genug, drosseln Sie also ruhig Ihr Tempo auf dem gut ausgebauten Radwanderweg. |
Ziel: |
Altes Rathaus in Würzburg. |
Downloads: |
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für Google Earth |
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für GPS-Geräte/Kartenprogramme |
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für die TOP200 (topografische Karte 1:200.000) |
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auf der Basis der TOP200 (topografische Karte 1:200.000), hier im Maßstab 1:150.000 |
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mit Kurzbeschreibung der Strecke sowie Hinweisen zu Orten, Sehenswürdigkeiten und Gastronomie. |
Aus der Stadtmitte fahren Sie zu der Unterführung der Landstraße zurück und halten sich danach links, um am Brückendamm entlang zu fahren. Der Weg ist recht schmal, aber auch mit einem zweirädrigen Kinderanhänger noch befahrbar, und außerdem ist es nur ein kurzes Stück, bis die Brücke mit einem Linksbogen unterquert wird. So kommen Sie zu einem Bachlauf und versetzen mittels der Brücke rechts/links, um über einen Platz, der gern von Wohnmobileignern genutzt wird, dicht an den Mainkanal zu fahren. Es wird noch ein kleiner Bogen um einen Lagerplatz geschlagen, aber dann geht es schnurstracks direkt am Kanal entlang.
Dabei rollen die Räder auf Schotter, der überwiegend fein, aber teils in der Mitte grasdurchwachsen ist, so daß es mit einem zweirädrigen Kinderanhänger nicht gerade die reine Freude ist, dort zu fahren. Doch auch hier gilt: Es ist nicht weit bis zu einer Brücke über den Mainkanal, vor der Sie kurz steil aufwärts fahren, um sodann die Wasserstraße zu überqueren und hernach auf einem gut asphaltierten Geh- und Radweg fahren zu können.
Der Weg leitet schnurstracks nach Nordheim, wo Sie geradezu dem Verlauf der Straße folgen, um sich an einer Einmündung rechts zu halten, bevor es nach einem Linksbogen geradeaus in der „Langgasse” weiter geht.
In Nordheim, 196 m ü.N.N., 1.000 Einw., haben Sie die Qual der Wahl: Wollen Sie sich gründlich mit dem Weinbau beschäftigen (immerhin gibt es im Ort über 50 Weingüter und 225 Mitglieder in der Winzergenossenschaft) oder sich mit dem Altmain befassen, der hier dadurch entstand, daß Anfang der 50er Jahre der Mainkanal gebaut wurde, so daß nebenher die Maininsel entstand? Oh, Sie haben Zeit und wollen sich beiden Themen widmen? Na, dann werde ich mir mal Mühe geben.
Für die Schifffahrt wäre es am besten, wenn ein Fluß kein Fluß wäre, also keine wechselnden Wasserstände hätte. Im Bereich der Mainschleife kann der Wasserstand beispielsweise im Sommer sehr niedrig sein, was einst auch zur Kettenschifffahrt führte. Hierfür wurde im Fluß in Längsrichtung eine Kette verlegt, die vom Kettenschiff an Bord geholt, durchgezogen und wieder im Main abgelegt wurde. 1886 begann die AG 'Mainkette' mit dem Abschnitt von Mainz bis Frankfurt, 1911 wurde schließlich Bamberg erreicht. Bei einem Tiefgang von nur 60 cm konnte z.B. der Kettenschlepper 'Mainkuh' zehn bis zwölf Lastkähne schleppen mit einer Ladung von mehreren hundert Tonnen.
Die nebenstehende Fähre zwischen Nordheim und Escherndorf mußte übrigens wegen der Mainkette umgebaut werden, denn sie wurde früher auch an einer Kette geführt, was sich mit der Längskette aber nicht vertragen hätte, weshalb sie – und zwar bis zum heutigen Tag – mittels Stahlhochseilen von Ufer zu Ufer geleitet wird.
Da die Berufsschifffahrt seit dem Kanalbau die Mainschleife links liegen läßt, konnte die Natur sie zurückerobern. Am besten läßt sich dies natürlich bei einer Fahrt auf dem Fluß erkunden, z.B. auf einem Floß. Wegen der Größe des nebenstehenden Floßes könnte man meinen, daß es nur für Gruppen geeignet ist, aber nein, Sie können auch als Einzelperson bzw. kleine Gruppe mitfahren (und werden dann zusammen mit anderen gemeinsam befördert – mehr zur Strecke etc. unter www.flosserlebnis.de.
Doch nun zum Wein: Was es mit dem auf sich hat, können Sie z.B. am südlichen Ortsrand bei einem gemütlichen Spaziergang auf dem ca. 1 km langen Rebsortenpfad „Der Nordheimer” ergründen. Wenn Ihnen das nicht genügt und Sie mehr Zeit mitbringen, bieten sich verschiedenste Wanderungen auf der Maininsel an, wofür beim Verkehrsamt eine Karte erhältlich ist, die auch die einzelnen Weinlagen vermerkt. Und da es sicherlich nicht befriedigend ist, den Wein 'nur' wachsen und gedeihen zu sehen, sondern Sie ihn auch verkosten möchten, schauen Sie vielleicht mal im Divino, der Vinothek der Winzergenossenschaft, in der Langgasse 33 vorbei, wo Ihnen in den modernen Räumlichkeiten die drei Hausmarken Divino, Juventa und Franconia angeboten werden.
Verkehrsamt,
Hauptstraße 15, 97334 Nordheim am Main,
Fon 09381 / 2866, Fax 09381 / 4743,
E-Mail info@nordheim-main.de,
Internet www.nordheim-main.de.
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Einfach beständig der „Langgasse” folgend verlassen Sie Nordheim und radeln genüßlich durch die Obstwiesen, bevor Sie zurück zur Landstraße kommen, rechts einbiegen und dem Fahrweg an ihrer linken Seite folgen. Erst wird Asphalt, dann Betonpflaster und schließlich wieder Asphalt geboten, so daß Sie zügig nach Sommerach gelangen, wo Sie kurz hügelan geführt werden, bevor Sie direkt auf die Kirche zu radeln. Mit einem kleinen Versatz nach rechts biegen Sie in die Vorfahrtstraße ein (das ist die zuvor begleitete Landstraße) und wählen in der Ortsmitte beim Rathaus mit einem Tick rechts die dortige Vorfahrtstraße.
Kaum daß Sie die Ortsmitte hinter sich gelassen haben, absolviert die Route einen Links-/Rechtsversatz und folgt der Straße „Am Leitersberg”. Derart überqueren Sie bald den Mainkanal, schlagen jenseits einen Links-/Rechts-/Rechtsbogen und rollen auf glattem Asphalt nach Gerlachshausen. Am Ortseingang halten Sie sich links, radeln damit am östlichen Bebauungsrand entlang, versetzen bald rechts/links und wiederholen dieses Manöver wenige hundert Meter weiter. So kommen Sie auf die Landstraße, überqueren die Schwarzach und erreichen damit die Benediktiner-Abtei.
Schwarzach, 190 m ü.N.N., 3.600 Einw., wird von den weithin sichtbaren Türmen der Benediktiner-Abtei überragt, die im Gegensatz zu vielen anderen nicht mehrere Jahrhunderte alt ist, sondern zwischen 1935 und 1938 erbaut wurde. Die Geschichte des hiesigen Klosters reicht aber bis ins 8. Jh. zurück, als hier ein Nonnenkloster gebaut und dieses sogar durch die Ritter der nahe gelegenen Wasserburg geschützt wurde - wenngleich deren Hauptaugenmerk der Mainfurt zwischen Münsterschwarzach und Schwarzenau gegolten haben dürfte. 877 gaben die Nonnen das Kloster auf, das sogleich von den Benediktinern übernommen wurde.
Die Benediktiner leben nach der sog. Benediktregel, die Benedikt von Nursia ab 530 in dem von ihm gegründeten Kloster Montecassino verfaßte. In immerhin 73 Kapiteln wird danach das Klosterleben geordnet, und die Mönche sind u.a. zum Eigentumsverzicht, der Keuschheit, dem Gehorsam und der Ortsbeständigkeit verpflichtet. Nach eigenem Bekunden will der Benediktiner nichts anderes, als Gott ernst nehmen, für ihn da sein, ihm näher kommen, ihn in jedem Augenblick des Lebens suchen, d.h., der Mönch lebt radikal aus dem Glauben an Jesus Christus (nach einem Prospekt der Abtei). Nun, ist Ihr Interesse geweckt? Kein Problem; denn erstens sind die Benediktiner gastfreundlich und nehmen Sie in ihrem Gästehaus gerne auf (auch Frauen), und zweitens bietet die Abtei (aber nur Männern von 18 bis 35) ein sog. ´Kloster auf Zeit´ - ein Paar Tage der Besinnung und zum Kennenlernen des Mönchslebens - Infos unter www.abtei-muensterschwarzach.de.
Markt Schwarzach am Main,
Marktplatz 1, 97359 Schwarzach am Main,
Fon 09324 / 97390, Fax 09324 / 973939,
E-Mail ewo-fremdenverkehr@schwarzach-main.de,
Internet www.schwarzach-main.de.
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In Schwarzach fällt die Orientierung leicht; denn die Route folgt einfach dem Verlauf der Vorfahrtstraße. Bei den letzten Häusern beginnt ein Geh- und Radweg, der alsbald mehrere Haken schlägt, da nun die neue Ortsumfahrung nebst Auf- und Abfahrt zur B 22 zu unterqueren sind. Danach rollen die Räder noch kurz unterhalb des Damms der B 22, bevor es steil zu dieser hinauf und damit auf die Mainbrücke geht. Dort ist der Gehweg so schmal, daß die Radfahrer aufgefordert sind, zu schieben - okay, bei Gegenverkehr bleibt einem auch gar nichts anderes übrig.
Für das folgende Stück kann ich Ihnen nur Ohrstöpsel empfehlen und Rückenwind wünschen; denn es geht immer an der B 22 entlang - auf teils gutem, teils etwas ältlichem Asphalt - nach Dettelbach, wo man geradezu auf eine Ortsstraße gelangt. Nun sollten Sie auf die etwas höher gelegene B 22 achten; denn wenn dort eine Fußgängerampel zu sehen ist, gilt es, sich zu entscheiden. Die Eiligen werden gleich weiter dem Main-Radweg folgen wollen, dann geht es scharflinks zu der Fußgängerampel und mittels ihrer Hilfe über die Bundesstraße hinweg. Jenseits wird ein kleiner Linksbogen absolviert, bevor es noch vor dem Parkplatz rechts geht, und Sie so dicht an den Main heran radeln, um die Fahrt an ihm entlang fortzusetzen.
Die anderen aber bleiben rechts der B 22 und folgen nach dem kleinen Schlenker um eine Tankstelle geradezu der „Bamberger Straße” zum „Markt”, über den rechts/links zum alten Rathaus mit der Tourist-Information versetzt wird.
Dettelbach, 200 m ü.N.N., 6.900 Einw., unterscheidet sich von all den hübschen größeren und kleineren Städten am Main dadurch, daß die Altstadt noch heute von einer Befestigungsanlage umgeben ist. Allerdings blieben von den einst fünf Toren nur zwei, dafür aber von den 52 Türmen immerhin 36 erhalten. Außerdem ist die Stadtmauer noch immer rundum mit festen Schuhen begehbar. Wenn Sie mehr über die mittelalterliche Befestigung in Erfahrung bringen wollen, bietet sich die Teilnahme an der Führung 'Tore und Türme erzählen' der Tourist-Information an – nur für Gruppen nach Anmeldung, Einzelpersonen können sich bereits gebuchten Touren anschließen.
Dettelbach, 742 erstmals urkundlich erwähnt, wurde 1484 zur Stadt erhoben, was die Bürger veranlaßte, sogleich mit dem Bau des Rathauses zu beginnen. Die Durchfahrt im Rathaus diente gleichzeitig als Brücke über den Dettelbach, und auch die zweiläufige Außentreppe ergibt aus dieser Warte betrachtet einen ganz eigenen Sinn. Wer gleich nach der Ankunft in Erfahrung bringen möchte, ob sich ein Aufenthalt wegen der vor Ort angebotenen Weine lohnt, ist hier im Hause richtig; denn es beherbergt eine Vinothek, in der 17 Winzer aus Dettelbach und Neuses a. Berg über 90 verschiedene Weine, Seccos, Liköre und Destilate anbieten.
Beim Passieren des Marktes wird Ihr Blick schon auf die Stadtpfarrkirche St. Augustinus gefallen sein, die dadurch überrascht, daß neben einem viereckigen Turm ein runder steht und beide auch noch mit einer Holzbrücke verbunden sind. Selbstverständlich gibt es wegen dieser Obskurität verschiedenste Sagen, doch so recht zu erklären, weiß man sich bis heute nicht, was die einstigen Bauherrn dazu bewogen hat, so zu verfahren. Gesichert ist dagegen, daß der eckige Turm 1444, der runde aber erst 1578 gebaut wurde. Glaubte man etwa einer Mode folgen zu müssen? Ganz egal, wie es ausschaut? Na, immerhin hat es Dettelbach eine Sehenswürdigkeit beschert.
Kultur- und Tourismusamt,
Rathausplatz 1, 97337 Dettelbach,
Fon 09324 / 3560, Fax 09324 / 4981,
E-Mail tourismus@dettelbach.de,
Internet www.dettelbach.de.
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Nun folgt die Entschädigung für den Abschnitt an der B 22; denn Sie dürfen eine Weile dicht am Main radeln, verschwenken später auch mal näher an die parallel verlaufende Landstraße, doch ist diese nur schwach befahren. Den Rollgrund bildet guter Asphalt, und so wird Mainstockheim schnell erreicht, wo die Route geradewegs durch den Ort führt. Danach verschwenkt die Etappe wegen Platzmangels direkt an die Landstraße, wo für ein paar hundert Meter nur ein schmaler, aber noch ausreichend breiter Radweg geboten wird, bevor die Strecke wieder so großzügig ausgebaut ist wie zuvor.
In Kitzingen radeln Sie wieder direkt am Main entlang und werden erst unmittelbar vor dem Zentrum rechts/links versetzend zu einem Kreisverkehr geführt, an dem Sie die Richtung halten. Kurz sanft hügelan fahrend geht es mit der Vorfahrt links auf die „Alte Mainbrücke”, wenn Sie sich nicht zuvor die Stadt anschauen wollen - und das sollten Sie; denn
Kitzingen, 205 m ü.N.N., 20.900 Einw., bietet nicht nur eine schöne Altstadt, sondern beherbergt auch zwei ausgefallene Museen - doch dazu gleich. Denn erstmal mußte Kitzingen gegründet werden, was der Sage nach dadurch geschah, daß eine gewisse Hadeloga, Tochter des späteren Königs (ab 751) Pippin dem Jüngeren, in einer stürmischen Nacht vom nahe gelegenen Schwanberg ihren Schleier warf und bestimmte, daß dort wo er gefunden würde, ein Kloster zu bauen sei. Der Hirte Kitzo soll den Schleier entdeckt haben, womit denn auch schon der Name der Stadt erklärt wäre.
Nun hat die Geschichte Kitzingens natürlich nicht nur diese Sage zu bieten, und falls Sie mehr darüber wissen möchten, empfiehlt sich ein Besuch der Kitzinger Häcker-Chronik, ein historisches Freiluft-Festspiel mit rund 100 Laiendarstellern, das allerdings nur alle fünf Jahre aufgeführt wird – das nächste Mal 2010, weitere Infos werden dann sicherlich unter www.kitzingen.info zur Verfügung gestellt werden.
Besonders zwei Faktoren begünstigten die Entwicklung von Kitzingen; zum einen die Lage in einem bedeutenden Weinbaugebiet, zum anderen die Mainfurt, zu deren Sicherung die Stadt im 12. & 13. Jh. ausgebaut wurde. Im Jahre 1300 wird denn auch schon erstmals eine Mainbrücke urkundlich erwähnt. Das Wahrzeichen der Stadt ist aber nicht die Brücke, obwohl das ja nahe liegen würde, sondern der Falterturm, der 1469-96 errichtet wurde, aber schon 1551 erneuert werden mußte. Der schief sitzende Helm provoziert natürlich Sagen, die - wie könnte es anders sein - dem Wein bzw. seinen Genießern die Schuld geben. Inzwischen paßt der schiefe Helm aber vortrefflich zur Nutzung des Turms, denn in ihm befindet sich ein Teil des Deutschen Fastnachtmuseums, das sich der Geschichte des ältesten und verbreitetsten Volksfestes Europas widmet und anhand zahlreicher Masken, Kostüme und dergleichen mehr die verschiedenen Epochen des Brauchtums erläutert – geöffnet sa & so 14-17 h. Da der Platz im Turm auf Dauer nicht ausreichte, gibt es auch noch eine Dependance in der Rosenstraße 10 – geöffnet mo-do 8-17 h, fr 8-12.30 h, weitere Infos unter www.fastnacht-unterfranken.de.
Wenn Sie der Fastnacht nichts abgewinnen können, aber zu denen zählen, die bei kleinen Leckereien nicht nein sagen, schauen Sie vielleicht mal im Conditorei-Museum vorbei, wo die Hinterlassenschaften der von 1722-1937 dort tätigen Lebküchner und Konditoren ausgestellt werden – Modelle und Formen, Zeugnisse und Stempel, Zeitschriften und Fachbibliothek künden von der Kunst dieses für mich lebenswichtigen Handwerks (Kaiserstraße 11, geöffnet mo-fr 9-18 h, sa 9-16 h & so 13-17 h, weitere Infos unter www.conditorei-museum.de).
Wer keine Lust auf einen Museumsbesuch verspürt, sollte einen Blick auf das Rathaus von 1563 mit seinen schmucken Renaissancegiebeln und die barocke evangelisch-lutherische Stadtkirche werfen. Für den Fall, daß Sie sich wundern sollten, eine dermaßen pompöse evangelische Kirche zu sehen, hier gleich die Erklärung: Sie wurde Ende des 17. Jh. für die Ursulinen (katholischer Schwesternorden) gebaut, 1817 aber von Protestanten übernommen.
Tourist-Information,
An der Alten Mainbrücke, 97318 Kitzingen,
Fon 09321 / 920019, Fax 09321 / 21146,
E-Mail touristinfo@kitzingen.info,
Internet www.kitzingen.info.
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Mittels der „Alten Mainbrücke” geht es auf die andere Seite des Flusses und dort sogleich - noch vor der Kirche - mit einem 270°-Bogen links herum, um über den Parkplatz, unter der Brücke hindurch und über den Festplatz hinweg wieder dicht an den Main zu gelangen, wo die Räder auf Asphalt rollen. Mit ein paar Schlenkern und vorbei am Campingplatz radeln Sie aus der Stadt hinaus und zunächst noch nahe der Landstraße, später aber ruhig durch die Wiesen.
Am Ortseingang von Marktsteft geht der Asphalt in Schotter über, doch ist es nur ein kurzes Stück, bis sich geradezu wieder Asphalt anschließt - vorbei am Sportplatz und dem ältesten, so rühmt man sich, Hafen Bayerns (gebaut 1711-29), wobei es andernorts ältere, mehr oder weniger natürliche Umschlagplätze gibt, hier aber ein künstliches Hafenbecken gebaut wurde.
Mit kleinen Schlenkern und die Richtung haltend fahren Sie durch den Ort, bis Sie an eine T-Kreuzung gelangen und gemäß Radhinweis links abbiegen. So geht es bis zur „Hauptstraße”, die gerade gequert wird, um sich kurz darauf halbrechts zu halten und dem „Tiefenstockheimer Weg” zu folgen.
Eine ganze Weile radeln Sie derart sanft hügelan, bis man nahe an die Ortsumfahrung herankommt, vor dieser rechts abknickt und abwärts rollend an eine Unterführung gelangt. Mittels dieser wird links/rechts versetzt, um an der nächsten Gabelung die linke Möglichkeit zu wählen - alles solide beschildert. Über eine sanfte Welle hinweg radeln Sie auf gutem Asphalt bis zu den ersten Häusern von Marktbreit, wo sich Betonplatten anschließen und Sie bald auf eine Vorfahrtstraße treffen, mittels derer Sie wenige Meter rechts/links versetzen, um durch das Gewerbegebiet zu fahren. So kommen Sie zu einer H-förmigen Kreuzung, an der die Etappe (legal) geradeaus auf der Einbahnstraße in Gegenrichtung zur Altstadt führt.
Marktbreit, 191 m ü.N.N., 3.700 Einw., ist der richtige Ort, um dem Drahtesel eine Auszeit zu gönnen und sich mal 'per pedes' zu bewegen. 1985 wurde nämlich aus der Luft ein römischer Stützpunkt (für immerhin 12.000 Legionäre) auf dem Kapellenberg entdeckt, was niemand soweit östlich des Limes erwartet hatte. Bei den Ausgrabungen konnten Kommandantur, Kultbauten sowie Verwaltungs- und Wirtschaftsgebäude nachgewiesen werden. Die Ergebnisse können Sie anhand von acht Infotafeln nachvollziehen, deren erste auf dem Parkplatz am Main steht; die anderen sind auf dem Weg hinauf zum Kapellenberg zu finden. Weitere Erläuterungen bietet das Römerkabinett im Malerwinkelhaus – Bachgasse 2, geöffnet di-fr 10-12 h, sa & so 14-17 h, Mitte Juli-Mitte Sept. nur sa & so.
Malerwinkelhaus? Ja, Sie haben sich nicht verlesen und werden sicherlich, wenn Sie sich von Südosten her dem Museum nähern, Verständnis dafür aufbringen, daß einst Maler aus nah und fern dem Reiz erlagen – und ihn verbreiteten, so daß der Malerwinkel heute vor allem ein Fotowinkel ist. Von Interesse ist aber nicht nur das Äußere, sondern auch die im Innern befindliche Dauerausstellung Frauen-Zimmer. Sie zeigt die Lebensumstände von Frauen der Jahrgänge 1875 bis 1925 in einer Kleinstadt, und zwar von der Kindheit an. Denn wie selbstverständlich wurden die Mädchen schon durch die Spielsachen auf ihre künftige Rolle als Hausfrau und Mutter trainiert, da die Bildungs- und Berufschancen für Frauen so gering waren, daß einzig durch Heirat die Versorgung gesichert werden konnte. Welch Mühsal und Plage die Haushaltsführung ohne moderne Haushaltsgeräte bedeutete, unter welchen Bedingungen die 'Mädchen für alles' der bürgerlichen Ehefrau zur Hand gingen und wie das alles auch noch mit Sinnsprüchen vernebelt wurde, die die Hausfrauen ermuntern, aber vor allem ermahnen sollten, wird ebenso thematisiert. Das heute alles ganz anders und irgendwie doch ziemlich ähnlich ist, lassen wir für den Moment mal außer acht.
Den Medizinern oder medizinisch bzw. medizinisch-historisch Interessierten unter Ihnen sei noch der Hinweis gegeben, daß am 14.06.1864 in Marktbreit Aloysius Alzheimer geboren wurde. Sein Geburtshaus wird seit Mitte der 90er Jahre als Gedenk- und Tagungsstätte genutzt. Führungen veranstaltet die Tourist-Information.
Tourist Information,
Mainstraße 6, 97340 Marktbreit,
Fon 09332 / 591595, Fax 09332 / 591597,
E-Mail touristinfo@marktbreit.de,
Internet www.marktbreit.de.
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Die Etappe setzt sich gegenüber der Altstadt am Main-Parkplatz fort und führt zunächst nah am Main stadtauswärts. Später verläuft die Route aber auch eine Weile nahe der Landstraße, bevor Sie wieder dicht an den Main leitet. In Ochsenfurt unterqueren Sie zunächst die Brücke der B 13 und erreichen kurz darauf die diesseitige Auffahrt der alten Mainbrücke, die wegen Einsturzgefahr 2007 teilweise demontiert wurde und auf deren Höhe sich ein Abstecher links in die Stadtmitte anbietet,
denn Ochsenfurt, 192 m ü.N.N., 7.000 Einw., hat eine nette kleine Altstadt zu bieten, die noch heute nahezu vollständig von der alten Befestigung mit Stadtmauer, Türmen, Toren und Zwinger umgeben ist. Einer der Türme dient übrigens inzwischen als Jugendherberge. Schon im Jahre 1133 soll hier eine erste Holzbrücke über den Main gebaut worden sein, und vielleicht war dieser sichere Übergang ein Grund dafür, daß am 23. März 1193 Richard Löwenherz als Gefangener Herzogs Leopold von Östereich hierher gebracht wurde und erst nach Zahlung eines Lösegelds die Heimreise nach England antreten durfte. Ab 1295 gehörte die Stadt für über 500 Jahre dem Domkapitel Würzburg, entwickelte sich aber unter diesen Herren, wie man am Neuen Rathaus (neu von 1515!) sehen kann, ganz vortrefflich.
Wer mehr über die Geschichte der Stadt erfahren möchte, besucht das Heimatmuseum im sog. Schlößchen, an dessen Außenmauer, die Hochwasserstände verdeutlichen, wie gefährlich das Leben am Main sein kann – geöffnet sa & so 14.30-16.30 h, Eintritt 1,00 €. Und wenn Sie sich zu einem Rundgang durch die Altstadt entschließen, wofür bei der Tourist-Information ein mitteilsames Faltblatt erhältlich ist, werden Sie auch in die Spitalgasse kommen, wo das Trachtenmuseum im Greisinghaus zu finden ist. Es widmet sich den verschiedenen Festtags- und Alltagstrachten der Region und erläutert Herstellung, Pflege und Aufbewahrung der teils kostbaren Gewänder – geöffnet sa & so 14.30-16.30 h, Eintritt 1,00 €.
Tourist-Information,
Hauptstraße 36, 97199 Ochsenfurt,
Fon 09331 / 5855, Fax 09331 / 7493,
E-Mail info@ochsenfurt.com,
Internet www.ochsenfurt.de.
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Nach einem Besuch der Altstadt müssen Sie entweder ein kurzes Stück zurück zur neuen Mainbrücke (B 13) fahren, um den Fluß (schiebend!) zu überqueren, oder Sie bedienen sich der Fähre „Nixe”, die seit Herbst 2007 täglich 9-18 h vom Großparkplatz am Main (direkt bei der alten Brücke) verkehrt. Am rechten Mainufer angekommen folgen Sie durch Kleinochsenfurt der kleinen Ortsstraße bis auf die Höhe der Kirche Maria Schnee, wo links/rechts direkt an den Main verschwenkt wird. Zunächst noch auf Beton, bald auf - teils etwas hoppeligem - Asphalt radeln Sie ohne Orientierungsprobleme beständig zwischen B 13 und Fluß, können die Seele also baumeln lassen und passieren derart Sommerhausen. Aber halt! Vielleicht sollten Sie doch lieber erstmal beim Gasthof Anker abbiegen und
Sommerhausen, 181 m ü.N.N., 1.800 Einw., einen Besuch abstatten; denn der Ort ist dazu geeignet, einem Vorurteile abzugewöhnen. Oder hätten Sie gedacht, daß in einer so kleinen Gemeinde nicht nur ein, sondern gleich zwei Theater zu finden sind? Das ist kein Schmarren. Das Torturmtheater wurde 1950 von Luigi Malipiero gegründet und wird seit dessen Tod 1975 von Veit Relin weiter geführt. Und das Dargebotene braucht trotz - oder gerade wegen? - der nur fünfzig Sitzplätze den Vergleich nicht zu scheuen. Infos zum Spielplan unter www.torturmtheater.de, Vorbestellung unter kartenbestellung@torturmtheater.de oder Fon 09333/268.
Das Theater Sommerhaus steht dem in Nichts nach und bedingt eher die Qual der Wahl bzw. führt im Zweifel zu einer Verlängerung des Aufenthalts. Angesichts des Mottos der Betreiberin Brigitte Obermeier dürften da wohl kaum Zweifel aufkommen: „...eine unbändige Lust und ebenso große Neugier auf all die Stücke, die ich in meinem Leben noch ausprobieren möchte. Stücke für alle, die genauso neugierig sind und genau soviel Spaß am Theater haben wie ich.” Infos zum Spielplan etc. unter www.theater-sommerhaus.de.
Und da der hübsche kleine Ort auch noch ein paar Galerien beherbergt, müssen Sie bei einem längeren Aufenthalt keine Langeweile befürchten.
Verkehrsbüro,
Hauptstraße 15, 97286 Sommerhausen,
Fon 09333 / 8256, Fax 09333 / 8256,
E-Mail verkehrsbuero@sommerhausen.de,
Internet www.sommerhausen.de.
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An den Main zurückgekehrt dürfen Sie sich bis Eibelstadt ganz dem genüßlichen Radeln hingeben, müssen dann aber kurz aufwachen, da Sie nach dem Campingplatz zum Jachthafen kommen und dort an einer Gabelung die halblinke Möglichkeit - Radhinweis vorhanden - wählen müssen, um die Fahrt fortzusetzen; außer Sie wollen zuvor einen Abstecher in die Stadt machen, wo Sie auf dem Marktplatz von der Madonna im Strahlenkranz (1658) begrüßt werden und bei einem Rundgang erneut mainfränkisches Flair genießen dürfen - mit barockem Rathaus, hübschen Fachwerkhäusern, Galerien, altehrwürdiger Stadtbefestigung und im Juni & Juli geselligen Weinfesten auf dem Marktplatz.
Danach geht es zügig weiter zur Unterquerung der A 3, woran sich ein etwas eigentümlicher Abschnitt anschließt; denn neben der kaum genutzten Fahrbahn ist extra ein Gehweg angelegt worden, der auch ausdrücklich so beschildert ist. Bald darauf wird es noch ein bißchen obskurer, denn der Gehweg begleitet weiter den Fahrweg, obwohl er von Kraftfahrzeugen nicht mehr genutzt werden darf. Merkwürdig: Ich habe weder Kfz noch Fußgänger, dafür aber jede Menge Radler getroffen, und zwar bei herrlichstem Wetter am Wochenende...
Randersacker lädt zur Pause ein, und zwar auch diejenigen, die nicht in die Stadt wollen; denn es wurde eine neue Uferpromenade mit Kinderspielplatz und diversen Pausenplätzen eingerichtet. Also nochmal kurz - oder auch länger - erfrischen und dann auf nach Würzburg, wohin durchgängig auf dem Radweg gefahren werden kann, der noch fast bis zur Stadtmitte unten am Main verläuft.
Schließlich werden Sie aber durch die Radhinweise hinauf zu einer Straße gelenkt und dürfen dort zunächst noch auf dem geschotterten Weg direkt an der Hochwasserschutzmauer radeln, bis dies wegen Platzmangels nicht mehr möglich ist und Sie an einer beampelten Kreuzung auf die Fahrbahn wechseln - oder bei Bedarf auch auf den für Radfahrer freigegebenen jenseitigen Gehweg. Kurz vor der „Alten Mainbrücke” - und in etwa auf der Höhe der linker Hand hoch gelegenen Festung Marienberg - ragt ein Gebäude etwas aus der Hochwasserschutzmauer heraus, und dies ist das Zeichen, mit Radhinweis zur Stadtmitte rechts abzuzweigen, um sofort links abbiegend und kurz darauf rechts/links versetzend zum Alten Rathaus zu gelangen, wo diese Etappe endet.
Würzburg, 182 m ü.N.N., 131.300 Einw., war schon im 8. Jh. v.u.Z. eine beliebte Siedlung, wie Ausgrabungen auf dem Marienberg zu Tage brachten. Später ging das Wissen um die günstige Lage dieser Anhöhe am linken Mainufer aber offensichtlich verloren, und es kam erst wieder im 7. Jh. u.Z. zu einer neuen festen Besiedlung, als fränkische Herzöge hier ihren Amtssitz ausbauten. 704 ist dieser urkundlich belegt, und 706 soll die Marienbasilika auf dem Marienberg gebaut worden sein, womit sie die älteste Kirche Deutschlands wäre bzw. ist.
Verwunderlich ist das nicht, hatten doch irische und schottische Mönche bereits Ende des 7. Jh. die Bevölkerung christianisiert, was allerdings einigen Mönchen, darunter Kilian, das Leben kostete. Die Kirchenherren konnte das natürlich nicht schrecken, und so richtete Bonifatius 742 einen Bischofssitz ein, der für rund 1000 Jahre das beherrschende Element der Region wurde.
Im 11. Jh. hatte sich Würzburg bereits zur Stadt entwickelt, genossen die Bischöfe Münz-, Zoll-, Fähr- und Stapelrechte und sammelten soviel Reichtum, daß der Ort im 12. Jh. häufig zur Abhaltung der Reichstage auserwählt wurde (1156 feierte Barbarossa hier sogar seine Hochzeit). Dieser Erfolg stieg den Bischöfen zu Kopf, weshalb sie meinten, den Bürgern der Stadt keine Rechte einräumen zu müssen. Dagegen lehnten sich die Städter zwar auf, mußten jedoch 1400 nach über einhundertjähriger Auseinandersetzung und der verlorenen Entscheidungsschlacht bei Bergtheim ihr Vorhaben begraben.
Die Abwanderung der besten Handwerker und Kaufleute lähmte die Bischofsstadt vergleichsweise kurz, und 1521 gelang es sogar, den Bildhauer und Holzschnitzer Tilman Riemenschneider als Bürgermeister zu gewinnen. Der überwarf sich aber alsbald mit den Bischöfen, da er sich im Bauernkrieg auf die Seite der Aufständischen stellte. Selbst in den Wirren der Reformationszeit unterlagen die Kirchenherren nur vorübergehend und setzte der Gegenreformator Julius Echter beispielsweise durch, daß sämtliche Protestanten die Region verlassen mußten.
Das 17. & 18. Jh. standen dann ganz im Zeichen der Schönborner Bischöfe, die keine großen Sorgen mit Machtkämpfen hatten und sich deshalb nach dem Dreißigjährigen Krieg der Verschönerung des Sitzes widmen konnten, so daß die Stadt von vorn bis hinten mit Barock überzogen wurde. 1803 war damit Schluß, denn das Bistum wurde säkularisiert, und Würzburg kam unter die bayerischen Fittiche. Daran konnte auch das Intermezzo unter dem Habsburger Ferdinand von Toskana (1806-14) nichts ändern, denn bei der Reorganisation Europas auf dem Wiener Kongreß wurde Würzburg den Bayern zugesprochen.
Angenommen Sie beginnen einen Stadtrundgang an der Alten Mainbrücke (1473-1543 erbaut, 1730 mit Heiligenstandbildern verziert), erblicken Sie südwestlich am Hang die mächtige Festung Marienberg, die von 1253 bis 1719 den Fürstbischöfen als Sitz diente und heute das Mainfränkische Museum beherbergt, das u.a. eine große Sammlung von Riemenschneider-Werken ausstellt – geöffnet April-Okt. di-so 10-17 h, Eintritt 4,00 €.
Wer nicht so hoch hinaus möchte, wendet sich nach Osten und gelangt sogleich in die Altstadt. Vorbei am Alten Rathaus, das aus mehreren Gebäuden aus dem 13. bis 19. Jh. besteht, kommen Sie zum mittelalterlichen Dom, der 1945 ausbrannte, aber (modern) wiederhergestellt wurde und in dem diverse Grabmäler von Bischöfen zu sehen sind.
Apropos modern, sollten Sie sich unter einer Altstadt etwas anderes vorgestellt haben, als Sie in Würzburg zu sehen bekommen, liegt das an den Bombenangriffen im Zweiten Weltkrieg und dem Wiederaufbau in den 50er-Jahren in der damals bevorzugten Architektursprache. Der Gouverneur Wagoner, Chef der amerikanischen Militärregierung in Bayern, war der – übrigens ernst gemeinten – Ansicht, daß Würzburg, die nach Dresden und Pforzheim am stärksten zerstörte deutsche Stadt, so belassen werden sollte, wie sie die Bomber hinterlassen hatten, um sie zu einem Museum für Kriegsverwüstungen zu machen...
Wenn Sie vom Dom aus der „Hofstraße” weiter nach Osten folgen, sehen Sie sich bald der Residenz gegenüber, die 1719-44 für die Schönborner Fürstbischöfe errichtet wurde, da denen die Festung wohl nicht mehr adäquat erschien. Also wurde nicht gekleckert, sondern geklotzt und für die Herren ein an der Längsachse 167 m messendes Gebäude geschaffen, dessen beachtliches Treppenhaus von Balthasar Neumann entworfen wurde und das von einem monumentalen Deckenfresko (32 x 18 m) gekrönt wird. Im 1. OG befinden sich die beiden Haupträume: Der ganz in Weiß gehaltene – und entsprechend benannte – Weiße Saal sowie der Kaisersaal (geöffnet April-Okt. tägl. 9-18 h, Eintritt mit Führung 5,00 €).
Sollten Sie nach einem Rundgang durch die Residenz das Bedürfnis nach frischer Luft haben und - hoffentlich bei Sonnenschein - im Grünen entspannen wollen, bieten sich die ehemaligen Wallanlagen an, die sich rechts wie links direkt an den fürstbischöflichen Sitz anschließen.
Danach können Sie sich vielleicht schon wieder einen längeren Spaziergang zumuten oder sich des Velos bedienen, um noch beim Kulturspeicher nordwestlich der Altstadt vorbeizuschauen. Der ehemalige Getreidespeicher wurde zu einem Kulturzentrum umgebaut und beherbergt neben einer städtischen Sammlung mit den Schwerpunkten Biedermeier, Impressionismus, Expressionismus, Neuer Sachlichkeit und zeitgenössischer Kunst (geöffnet di-so 11-18 h, Eintritt 3,50 €) auch die Kabarettbühne Bockshorn, so daß vielleicht auch gleich noch ein attraktives Abendvergnügen gesichert werden kann – mehr unter www.bockshorn.de.
Damit Sie sich in Würzburg zurecht finden, besorgen Sie sich am besten bei der Tourist-Information im Falkenhaus den informativen – und vor allem kleinen und handlichen – Stadtplan mit Hinweisen zu allen wichtigen Sehenswürdigkeiten mit Öffnungszeiten etc. Das Falkenhaus am Markt finden Sie unweit nordöstlich des Alten Rathauses, indem Sie von der „Alten Mainbrücke” nach Osten der „Domstraße” folgen und alsbald links in die „Schustergasse” abbiegen.
Und wenn Sie schon mal dort sind, erwerben Sie vielleicht auch gleich noch für 3,00 € eine Würzburg Welcome Card, die eine Woche lang gültig ist und mit der Sie diverse Ermäßigungen erhalten, und zwar u.a. für Altstadtführungen, Besuche zahlreicher Museen und Sehenswürdigkeiten sowie sogar in einigen Restaurants und Weinstuben.
Tourist Information,
Falkenhaus am Markt, 97070 Würzburg,
Fon 0931/372335, Fax 0931/373952,
E-Mail falkenhaus@wuerzburg.de,
Internet www.wuerzburg.de.
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