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SHH Tagestour 5
Eckernförde - Kosel - Missunder Fähre - Ulsnis - Lindauhof - Lindaunisbrücke - Gammelby - Eckernförde (44 km)
Start und Ziel: |
Hafenpromenade in Eckernförde. |
Strecke: |
44 km lang, ziemlich hügelig mit einer starken Steigung (11 %), überwiegend asphaltiert, aber auch längere Abschnitte auf Schotter- und Betonspurplattenwegen. |
Downloads: |
kml-Datei |
für Google Earth |
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gpx-Datei |
für GPS-Geräte/Kartenprogramme |
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ovl-Datei |
für die TOP 50 (topografische Karte 1:50.000) |
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pdf-Datei |
auf der Basis der TOP 200 (topografische Karte 1:200.000), hier im Maßstab 1:100.000 |
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pdf-Datei |
mit Kurzbeschreibung der Strecke sowie Hinweisen zu Orten, Sehenswürdigkeiten und Gastronomie. |
Die Tagestour 5, die Sie als geführte Tour auch bei unserem Partner R3 buchen können, beginnt und endet an der Hafenpromenade in Eckernförde, an die sich in südlicher Richtung die Altstadt anschließt, so daß Ortsfremde unschwer vor oder nach der Tour einen kleinen Bummel durch eben diese machen können.
Eckernförde, 3 m ü.N.N., 22.600 Einw., bietet im Unterschied zu den allermeisten Ostseebädern nicht nur feinen Sandstrand und die übliche touristische Infrastruktur, sondern ist auch eine richtige (ehemalige Kreis-) Stadt. Während es in den anderen Badeorten bei weniger günstiger Witterung schnell langweilig werden kann, da sie sich aus unbedeutenden Bauern- oder Fischerdörfern entwickelten, kann man sich in Eckernförde durchaus sinnvoll die Zeit vertreiben (Abbildung: Stadtansicht von ca. 1620, Urheber: Georg Braun/Frans Hogenberg, Quelle: Wikipedia).
Z.B. mit einem Besuch des Museums, welches sich u.a. der 'weißen Industrie', dem Tourismus, widmet und die mehr als 180 Jahre alte Geschichte des Badeortes erläutert Rathausmarkt 8, geöffnet Mai-Okt. di-sa 10-12.30 & 14.30-17 h, so 11-17 h, Eintritt 3 €. Ein Raum des Hauses beherbergt Produkte der hier einst beheimateten Fayence-Manufaktur (weiß glasierte, bemalte Töpferwaren) der Kaufmannsfamilie Otte. Die Familie bescherte der Stadt im 18. Jh. einen rasanten Aufschwung von den 36 im Jahre 1758 in Eckernförde beheimateten Kaufmannsschiffen gehörten der Familie Otte immerhin 17. Leider waren ihre Nachfahren nicht mehr so tüchtig, weshalb die ruhmreiche Phase kurze Zeit später schon wieder endete.
Dabei hätte sich eigentlich alsbald ein neuer Geschäftszweig aufgedrängt; denn eine Inschrift in der Stadt besagt: In Eckernför dor hebbt se't rut, ut Sülver Gold to moken. Dies bezieht sich nicht auf den ersehnten Durchbruch in der Alchimie, sondern darauf, daß im 19. Jh. in Eckernförde im großen Stil die silbernen Sprotten (eine Heringsart) geräuchert und dabei gülden wurden. Sinnigerweise bescherte das der Stadt zwar zahlreiche rauchende Schlote und den Fischern wenigstens einen bescheidenen Wohlstand wie bescheiden kann man in der Altstadt anhand der kleinen Häuser unschwer erkennen , aber den Ruhm sahnten andere ab. Und warum? Bis 1871 war Eckernförde noch nicht an das Eisenbahnnetz angeschlossen, weshalb die geräucherten Sprotten mit Pferdewagen mühsam nach Kiel transportiert und erst von dort per Zug in alle Gegenden Deutschlands verschickt wurden. Und schwuppdiwupp wurden aus eigentlich Eckernförder nun Kieler Sprotten. Sorry, aber soviel Kaufmannssinn hätte ich den Kielern gar nicht zugetraut. Oder andersherum, da werden sich die früheren Ottes (s.o.) doch wohl im Grabe umgedreht haben!
Von den einst so zahlreichen Räuchereien blieb übrigens keine einzige erhalten, weshalb Sie bei einem Spaziergang durch die Stadt Ihre Aufmerksamkeit vielleicht lieber der Kunst widmen sollten. Neben diversen Bildhauerarbeiten an der neuen Promenade von Borby (Nordseite der Hafenbucht) sowie an der (östlichen) Strandpromenade, bietet sich z.B. für Interessierte direkt am Strand nahe der Stadthalle die Galerie Nemo für einen Besuch an, die in einem ehemaligen Bootshaus in wechselnden Ausstellungen zeitgenössische Werke präsentiert www.gonemo.com.
Wenn Sie an einem ersten Sonntag im Monat in der Stadt weilen, schauen Sie vielleicht lieber bei der Frühstücksbühne von Marianne Tralau www.m-tralau.de in der Sankt-Nicolai-Straße 7 vorbei. Unter der gleichen Anschrift finden Sie auch HofART Eckernförde, eine Galerie unter freiem Himmel von Markus Feuerstack www.facebook.com/hofarteck. Und daß man es mit der Kunst in Eckernförde ernst meint, erkennt man auch daran, daß im Künstlerhaus otte 1 alljährlich zwei 6-Monats-, drei 4-Monats und vier 3-Monatsstipendiaten unterkommen können www.otte1.org.
Wenn es Ihre Zeit erlaubt, schauen Sie doch auch noch bei meinem Bruder in der Langebrückstraße 22-24 vorbei und bestellen Sie ihm einen schönen Gruß. So es Ihnen gefällt, verwöhnt er Sie gern mit einem seiner erlesenen Weine. Falls Sie zu den Rauchern zählen, versorgt er Sie auch gern mit exquisiten Tabakwaren. Und wenn Sie auf der Suche nach einem zeitgemäßen Fahrrad sind, kann er auch weiterhelfen; denn dort ist R3 beheimatet.
Eckernförde Touristik und Marketing GmbH,
Am Exer 1, 24340 Eckernförde,
Fon 04351 / 71790, Fax 04351 / 6282,
E-Mail info@ostseebad-eckernfoerde.de,
Internet www.ostseebad-eckernfoerde.de.
Kaffeehaus & Konditorei Heldt: Wir bieten Ihnen gepflegte Kaffeehaus-Atmosphäre in gemütlichen Räumen mit nostalgischem Ambiente. Lassen Sie sich verzaubern und genießen Sie meisterhafte, handgefertigte Kreationen aus eigener Konditorei und Confiserie. Die Spezialität unseres Hauses: Königsberger Marzipan.
Wir freuen uns auf Ihren Besuch! Katharina & Armin Heldt
Café Heldt,
St.-Nicolai-Straße 1, 24340 Eckernförde,
Fon 04351 / 2731, Fax 04351 / 5107,
Internet www.cafeheldt.de.
Restaurant Antalya: Gönnen Sie sich das Flair der türkischen Riviera, genießen Sie typisch türkische Küche in unserem familiengeführten Restaurant. Vor allem für Gesellschaften und kleine Gruppen empfehlen wir den separaten "Shark" (gesprochen Schark: Ecke), ein Raum, wie er als Speisezimmer zu Zeiten der Sultane bei den Herrschaften üblich war.
Restaurant Antalya,
Frau-Clara-Straße 7, 24340 Eckernförde,
Fon 04351 / 2001,
Internet www.antalya-restaurant.de.
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Vom Eckernförder Hafen führt die Route zum Windebyer Noor, das einst das Ende der Eckernförder Bucht bildete, später aber durch Verlandung abgehängt wurde. Auf dem dortigen Wanderweg radeln Sie zur Carlshöhe, die nicht umsonst so heißt; es geht also recht ordentlich hügelan. Kunstinteressierte werden oben angekommen sogleich einen Stopp einlegen wollen; denn in einem ehemaligen Lager der Kaserne Carlshöhe befindet sich nun die gleichnamige Galerie mehr erfahren Sie auf der Website www.galerie-carlshoehe.de.
Für ein paar hundert Meter müssen Sie den Lärm der meist zahlreichen Kfz auf der Bundesstraße B 76 ertragen, aber dann zweigt die Route schon rechts ab und leitet zu einer links nach Kosel führenden, von Autos nahezu unbefahrenen Straße. Nach dem Dorf wird es zwar etwas lebendiger, aber es ist auch nicht mehr weit bis zur Missunder Fähre, wo sich eine erste Rast förmlich aufdrängt.
Jenseits radeln Sie nach Brodersby und biegen dort rechts in die Schleidörferstraße ein, um ihr über Goltoft und Hestoft nach Ulsnis zu folgen. Da ich ein Süßmaul bin, zweigt die Route unweit des nördlichen Ortsendes rechts ab und leitet direkt vorbei am Café Krog unbedingt empfehlenswert! Hernach einmal links, einmal rechts abbiegend rollen die Räder auf Betonspurplatten durch einen Ortsteil von Kius bis zur Kreisstraße K 29, die rechts zu einem Abzweig nach Gunneby führt. Nach dem Dorf wird eine schöne Abfahrt beschert, bevor Sie in Lindauhof an der Praxis des Landarztes vorbeikommen ja, genau dem aus der Fernsehserie. Gehört so etwas eigentlich zum Allgemeinwissen? Shit, ich habe noch keine einzige Folge, ja noch nicht einmal einen Ausschnitt gesehen.
Nun ist es nur noch ein kurzes Stück bis zu einem Unikum, nämlich der Lindaunisbrücke. Unikum, weil es sich um eine kombinierte Straßen- und Bahnbrücke handelt, wobei aber nicht wie andernorts die beiden Verkehre neben- oder übereinander geführt werden, sondern im Wechsel. Weniger besonders, aber doch auffällig ist zudem die Kombination von einem feststehenden Teil und einem klappbaren (siehe Foto von Andree Stephan). Und Obacht, die Schienen sind für Zweiradfahrer nicht ungefährlich!
Nach der Häuseransammlung Stubbe knickt die Etappe rechts zum Gut Stubbe ab, wo sich eine Schotterbahn anschließt, die mit ein paar Wellen zum Gut Büstorf leitet. Ab dort rollen die Räder wieder auf Asphalt, und so geht es flott zur Kreisstraße K 83, mittels der links/rechts versetzt wird, um verkehrsfrei auf Schotter nach Sönderby zu radeln. Dort biegen Sie rechts in eine kleine Landstraße ein und folgen ihr schnurstracks nach Gammelby.
Im Ort zweigt die Tour links ab und leitet mit vielen Wellen auf einem Sträßchen nach Eckernförde. Steil geht es auf einem Geh- und Radweg abwärts zum Noor, wo Sie der schon bekannten Strecke folgen, um zurück zur Hafenpromenade zu gelangen.
Allzeit gute Fahrt!
© 2013 by Velo-Touring
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Café Heldt Eckernförde
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Restaurant Antalya Eckernförde
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