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SHH Tagestour 11

Eckernförde - Windeby - Friedesnthal - Ravenshorst - Langhorst - Groß Wittensee - Klein Wittensee - Bistensee - Damendorf - Oberhütten - Osterby - Kochendorf-Siedlung - Windebyer Noor - Eckernförde (36 km)

Start und Ziel:

Hafenpromenade in Eckernförde.

Strecke:

36 km lang, etwas hügelig, überwiegend asphaltiert, aber auch Abschnitte auf Schotter- und Betonspurplattenwegen.

Downloads:

kml-Datei

für Google Earth

 

gpx-Datei

für GPS-Geräte/Kartenprogramme

 

ovl-Datei

für die TOP 50 (topografische Karte 1:50.000)

 

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auf der Basis der TOP 200 (topografische Karte 1:200.000), hier im Maßstab 1:100.000

 

pdf-Datei

mit Kurzbeschreibung der Strecke sowie Hinweisen zu Orten, Sehenswürdigkeiten und Gastronomie.

Die Tagestour 11, die Sie als geführte Tour auch bei unserem Partner R3 buchen können, beginnt und endet an der Hafenpromenade in Eckernförde, an die sich in südlicher Richtung die Altstadt anschließt, so daß Ortsfremde unschwer vor oder nach der Tour einen kleinen Bummel durch eben diese machen können.

Stadtansicht von EckernfördeEckernförde, 3 m ü.N.N., 22.600 Einw., bietet im Unterschied zu den allermeisten Ostseebädern nicht nur feinen Sandstrand und die übliche touristische Infrastruktur, sondern ist auch eine richtige (ehemalige Kreis-) Stadt. Während es in den anderen Badeorten bei weniger günstiger Witterung schnell langweilig werden kann, da sie sich aus unbedeutenden Bauern- oder Fischerdörfern entwickelten, kann man sich in Eckernförde durchaus sinnvoll die Zeit vertreiben (Abbildung: Stadtansicht von ca. 1620, Urheber: Georg Braun/Frans Hogenberg, Quelle: Wikipedia).

Museum in EckernfördeZ.B. mit einem Besuch des Museums, welches sich u.a. der 'weißen Industrie', dem Tourismus, widmet und die mehr als 180 Jahre alte Geschichte des Badeortes erläutert – Rathausmarkt 8, geöffnet Mai-Okt. di-sa 10-12.30 & 14.30-17 h, so 11-17 h, Eintritt 3 €. Ein Raum des Hauses beherbergt Produkte der hier einst beheimateten Fayence-Manufaktur (weiß glasierte, bemalte Töpferwaren) der Kaufmannsfamilie Otte. Die Familie bescherte der Stadt im 18. Jh. einen rasanten Aufschwung – von den 36 im Jahre 1758 in Eckernförde beheimateten Kaufmannsschiffen gehörten der Familie Otte immerhin 17. Leider waren ihre Nachfahren nicht mehr so tüchtig, weshalb die ruhmreiche Phase kurze Zeit später schon wieder endete.

Inschrift in EckernfördeDabei hätte sich eigentlich alsbald ein neuer Geschäftszweig aufgedrängt; denn eine Inschrift in der Stadt besagt: „In Eckernför dor hebbt se't rut, ut Sülver Gold to moken.“ Dies bezieht sich nicht auf den ersehnten Durchbruch in der Alchimie, sondern darauf, daß im 19. Jh. in Eckernförde im großen Stil die silbernen Sprotten (eine Heringsart) geräuchert und dabei gülden wurden. Sinnigerweise bescherte das der Stadt zwar zahlreiche rauchende Schlote und den Fischern wenigstens einen bescheidenen Wohlstand – wie bescheiden kann man in der Fischerhaus in EckernfördeAltstadt anhand der kleinen Häuser unschwer erkennen –, aber den Ruhm sahnten andere ab. Und warum? Bis 1871 war Eckernförde noch nicht an das Eisenbahnnetz angeschlossen, weshalb die geräucherten Sprotten mit Pferdewagen mühsam nach Kiel transportiert und erst von dort per Zug in alle Gegenden Deutschlands verschickt wurden. Und schwuppdiwupp wurden aus eigentlich Eckernförder nun Kieler Sprotten. Sorry, aber soviel Kaufmannssinn hätte ich den Kielern gar nicht zugetraut. Oder andersherum, da werden sich die früheren Ottes (s.o.) doch wohl im Grabe umgedreht haben!

Promenade in BorbyVon den einst so zahlreichen Räuchereien blieb übrigens keine einzige erhalten, weshalb Sie bei einem Spaziergang durch die Stadt Ihre Aufmerksamkeit vielleicht lieber der Kunst widmen sollten. Neben diversen Bildhauerarbeiten an der neuen Promenade von Borby (Nordseite der Hafenbucht) sowie an der (östlichen) Strandpromenade, bietet sich z.B. für Interessierte direkt am Strand nahe der Stadthalle die Galerie Nemo für einen Besuch an, die in einem ehemaligen Bootshaus in wechselnden Ausstellungen zeitgenössische Werke präsentiert – www.gonemo.com.

HofART in EckernfördeWenn Sie an einem ersten Sonntag im Monat in der Stadt weilen, schauen Sie vielleicht lieber bei der Frühstücksbühne von Marianne Tralau – www.m-tralau.de – in der Sankt-Nicolai-Straße 7 vorbei. Unter der gleichen Anschrift finden Sie auch HofART Eckernförde, eine Galerie unter freiem Himmel von Markus Feuerstack – www.facebook.com/hofarteck. Und daß man es mit der Kunst in Eckernförde ernst meint, erkennt man auch daran, daß im Künstlerhaus otte 1 alljährlich zwei 6-Monats-, drei 4-Monats und vier 3-Monatsstipendiaten unterkommen können – www.otte1.org.

Wenn es Ihre Zeit erlaubt, schauen Sie doch auch noch bei meinem Bruder in der Langebrückstraße 22-24 R3vorbei und bestellen Sie ihm einen schönen Gruß. So es Ihnen gefällt, verwöhnt er Sie gern mit einem seiner erlesenen Weine. Falls Sie zu den Rauchern zählen, versorgt er Sie auch gern mit exquisiten Tabakwaren. Und wenn Sie auf der Suche nach einem zeitgemäßen Fahrrad sind, kann er auch weiterhelfen; denn dort ist R3 beheimatet.

Eckernförde Eckernförde Touristik und Marketing GmbH, Am Exer 1, 24340 Eckernförde, Fon 04351 / 71790, Fax 04351 / 6282, E-Mail info@ostseebad-eckernfoerde.de, Internet www.ostseebad-eckernfoerde.de.

Café Heldt in Eckernförde, Ostseeküsten-Radweg Kaffeehaus & Konditorei Heldt: Wir bieten Ihnen gepflegte Kaffeehaus-Atmosphäre in gemütlichen Räumen mit nostalgischem Ambiente. Lassen Sie sich verzaubern und genießen Sie meisterhafte, handgefertigte Kreationen aus eigener Konditorei und Confiserie. Die Spezialität unseres Hauses: Königsberger Marzipan.
Wir freuen uns auf Ihren Besuch! Katharina & Armin Heldt

Café Heldt, St.-Nicolai-Straße 1, 24340 Eckernförde, Fon 04351 / 2731, Fax 04351 / 5107, Internet www.cafeheldt.de.

Restaurant Antalya in Eckernförde, Ostseeküsten-Radweg Restaurant Antalya: Gönnen Sie sich das Flair der türkischen Riviera, genießen Sie typisch türkische Küche in unserem familiengeführten Restaurant. Vor allem für Gesellschaften und kleine Gruppen empfehlen wir den separaten "Shark" (gesprochen Schark: Ecke), ein Raum, wie er als Speisezimmer zu Zeiten der Sultane bei den Herrschaften üblich war.

Restaurant Antalya, Frau-Clara-Straße 7, 24340 Eckernförde,
Fon 04351 / 2001, Internet www.antalya-restaurant.de.

R3 auf der Eckernförder HafenpromenadeVom Eckernförder Hafen führt die Route auf dem Jungfernstieg zum Exer, wo Sie rechts in die Preußerstraße abzweigen, um wenige Meter weiter die Reeperbahn zu queren und damit zur Unterführung der Eisenbahn zu gelangen. Keine Sorge, sie müssen nicht absteigen und ihr Rad tragen; denn es sind Rampen vorhanden. Gut WindebyEs lohnt sich aber, das Tempo zu drosseln; denn allzu Eilige machen unliebsame Bekanntschaft mit dem robusten Mauerwerk. Danach queren Sie noch die Bundesstraße B 76, bevor ein längerer Anstieg folgt. Wenn dieser gemeistert ist, halten Sie sich an einem Kreisverkehr rechts und queren bald darauf links abbiegend die Landesstraße L 265, womit Sie den Kfz-Verkehr hinter sich lassen und bald an der der Einfahrt zum Gut Windeby vorbeikommen.

Allee beim Gut WiindebyBald geht es links und damit auf dem Schotter einer Allee noch eine Weile ganz sanft hügelan, bevor Sie die Bundesstraße B 203 erreichen und auf dem etwas schmalen Radweg rund 200 m weit fahren, um rechts in die Lange Linie abzubiegen (die Straße heißt wirklich so, kein Scherz). Die Straße führt schnurstracks nach Friedensthal, wo Sie sich links halten und nun beständig auf einspurigen Asphaltwegen über Ravenshorst und Langhorst bis zur Kreisstraße K 51 pedalieren. Deren Geh- und Radweg folgt die Route links nach Groß Wittensee, so daß Sie alsbald die Ortsumfahrung der Bundesstraße B 203 queren und kurz darauf rechts in die Mühlenstraße abzweigen, um durch den Ort zu fahren.

Windmühle Auguste in Groß WittenseeEntsprechend kommen Sie an der Windmühle Auguste vorbei und biegen kurz darauf rechts in die Dorfstraße ein. Hier und da können Sie einen Blick auf den Wittensee werfen, der ein Erbe der Eiszeit, fast 10 km² groß und bis zu 20,5 m tief ist. Ohne Orientierungsprobleme geht es nach Klein Wittensee, wo Sie am Ortsende erneut die Bundesstraße B 203 queren und nach Bistensee radeln. Dabei kommen Sie übrigens an der Bahn vorbei, die der Verein Schietschmieter für seine Rennen mit Modellautos im Maßstab 1:8 nutzt. Der Bistensee selbst ist quasi der kleine Bruder des Wittensees, 1,5 km² groß und bis zu 14,7 m tief; zum Baden reicht das allemal, also?

Bei einer Pause in OsterbyHernach ist wieder lauschiges Radeln auf einspurigen Fahrwegen durch die sanftwellige Landschaft angesagt. In Damendorf gesellen sich vielleicht ein paar wenige Autos hinzu, bevor Sie mittels der Landesstraße L 265 wenige Meter links/rechts versetzen, um den Kfz-Verkehr gleich wieder abzuschütteln. An einer bald erreichten T-Kreuzung halten Sie sich rechts und fahren über Oberhütten zurück zur Landesstraße, auf deren gut asphaltierten Radweg nun etwa 1,5 km zurückzulegen sind, bevor die Route links abknickt und hinein nach Osterby führt.

Betonspurplattenweg zwischen Kochendorf-Siedlung und dem Windebyer NoorIm Ort geht es etwas abwärts, was konsequenterweise einen kleinen Anstieg zur Folge hat, bevor die Route bald nach dem Dorf links abknickt. Nun rollen die Räder auf schmalen Betonplatten abwärts, bis sich nach einer Linkskurve ein naturbelassener Feldweg anschließt. Je nach Jahreszeit und Witterung kann der Weg recht sandig sein, weshalb Sie auf kurzen Abschnitten vielleicht sogar schieben müssen. Hernach schließen sich wieder schmale Betonplatten an, auf denen Sie nach Kochendorf-Siedlung pedalieren, wo nach einem kleinen Links-/Rechtsversatz die Kreisstraße K 57 gerade gequert wird, um weiter einem Betonplattenspurweg zu folgen.

Wandwerg am Windebyer NoorSodann ist es nicht mehr weit, bis die Route links abknickt und einem zunächst schmalen, später breiteren Wanderweg folgt, der auf der Trasse der ehemaligen Kreisbahn verläuft, die hier von 1904 bis 1954 verkehrte. So kommen Sie zum Windebyer Noor, das einst das Ende der Eckernförder Bucht bildete, später aber durch Verlandung abgehängt wurde, und können noch einmal sehr beschaulich radeln. Nach der Unterquerung der B 76 geht es rechts, so zur Noorstraße und mittels dieser links zurück zum Ausgangspunkt der Tagestour auf der Eckernförder Hafenpromenade.

Allzeit gute Fahrt!

Hinnerk R. Ginsther, SHH-Tagestour 11

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Café Heldt Eckernförde
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Restaurant Antalya Eckernförde
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